Das tödliche Feuer in einem Wohnblock im Süden von Halle (Saale) ist nicht gelegt worden. Das hat ein Polizeisprecher MDR SACHSEN-ANHALT am Donnerstag mitgeteilt. Demnach ist Brandstiftung als Ursache ausgeschlossen. Was konkret zu dem verheerenden Brand führte, sollen nun weitere Untersuchungen in der kommenden Woche zeigen.

Haus nach Brand unbewohnt

Bereits am Mittwoch hatten sich die Ermittler das Mehrfamilienhaus in der Linzer Straße genauer angesehen. Der Polizei zufolge ist das Gebäude derzeit nicht bewohnbar. Betroffene Mieter konnten nach den Worten des Sprechers aber persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen holen.
Zuvor hatte es irrtümlich geheißen, dass die Bewohner wieder ins Haus zurückkehren konnten.

Mehrere Verletzte und ein Toter

Bei dem Brand am frühen Dienstagmorgen waren drei Personen verletzt worden. Ein 87 Jahre alter Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Seine 86 Jahre alte Frau wird noch immer behandelt, ist aber ansprechbar.

Feuer schlug von Wohnung auf Gebäude über

Der Brand hatte in dem Mehrfamilienhaus mehrere Wohnungen zerstört. Nach Polizeiangaben war das Feuer gegen 1:30 Uhr zunächst in einer Wohnung ausgebrochen und hatte sich anschließend ausgebreitet. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest. Bisher war von rund einer halben Million Euro die Rede.

Wohnblock evakuiert

Bei dem Löscheinsatz hatte die Feuerwehr das komplette Haus evakuiert. Alle zwölf Bewohner mussten den Wohnblock verlassen. Der inzwischen gestorbene 87-Jährige und seine Frau kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Eine dritte Person erlitt leichte Verletzungen. Die Hallesche Verkehrs AG stellte in der Nacht des Brandes einen Bus zur Verfügung, um die Menschen aufzunehmen.