Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat den 9. November als einen Schicksalstag für Deutschland und für Berlin bezeichnet. „Er steht für das Leid, das aus Hass und Ausgrenzung erwächst – und für die Kraft der Freiheit, die Mauern überwinden kann“, sagte der CDU-Politiker. „Er erinnert uns an das unfassbare Leid der Novemberpogrome von 1938 – an die Opfer, deren Leben durch Hass und Menschenverachtung zerstört wurden.“

„Und er erinnert zugleich an den 9. November 1989, als mutige Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Wunsch nach Freiheit und Einheit die Berliner Mauer zum Einsturz brachten.“ Zwischen diesen beiden Momenten liege die ganze Spannbreite deutscher Geschichte, sagte Wegner.

Mehr zum 9. November in Berlin Auftakt der ersten Berlin Freedom Week Wird Berlin zur weltweiten Hauptstadt der Freiheit? 36 Jahre nach dem Mauerfall Die Demokratie im Osten ist stärker als gedacht Mit Kindern über das Dritte Reich reden Holocaust-Überlebende erzählt von ihrem Leben

„Verbrechen, Schuld, Hoffnung und Versöhnung. Wir tragen die Verantwortung, das Erinnern lebendig zu halten und aus unserer Geschichte immer wieder neu den Auftrag für eine offene, freie und menschliche Gesellschaft zu ziehen“, so Wegner. (dpa)