Auf zwei Positionen änderte Volkan Uluc seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg II. Für den nach seinem Knockout noch nicht wieder ganz genesenen Manasse Eshele rückte Timon Burmeister in die Startelf. Maxim Hessel kehrte nach seiner Gelbsperre zurück in die Abwehr, dafür blieb Maurice Hehne zunächst auf der Bank.
Jenas Hessel kontert Breitfelds Führung
Die Berliner standen schon unter Druck, hatten schmale 15 Punkte aus 14 Partien auf dem Konto. Der FCC wollte unbedingt den Druck auf Spitzenreiter Lok Leipzig mit einem Dreier hochhalten. Und Jena begann auch mit einem sehr frühen Pressing, zwang den BFC, oft mit weiten Bällen zu agieren. Doch die erste richtig gute Chance hatten die Gastgeber in der sechsten Minute nach einer Ecke. Beim Kopfball von Tobias Gunte stand aber Hessel goldrichtig und konnte vor der Torlinie klären. Es blieb eine der wenigen Chancen in einem sehr intensiv geführten Spiel. In der 15. Minute schaltete Jena bei eigenem Freistoß schnell, Burmeister lief rechts in den Strafraum und zog aufs kurze Eck, Keeper Nicolas Ortegel kratzte den Ball aber noch aus dem Eck. Sechs Minuten später verzog Moritz Fritz aus 16 Metern haarscharf.
Dann nahm die Partie vor der Pause noch einmal Fahrt auf. Zunächst zögerte Kevin Lankford in der 38. Minute freistehend zu lange, schoss den Ball dann neben das Tor. Dann nagelte Joey Breitfeld den Ball von der Strafraumgrenze ins linke untere Eck. Zuvor hatte John Liebelt gegen Maximilian Prokopenko den Ball erobert, der Schiedsrichter sah da kein Foul. Aber Jena hatte die Antwort: Hessel schnippelte einen Freistoß aus 17 Metern ins rechte Eck, wobei die Gastgeber die Vier-Mann-Mauer nicht optimal gestellt hatten.
Jena dreht auf und zittert am Ende noch
Mit viel Dampf und Druck kam der FCC aus der Kabine, drängte die Gastgeber tief in die eigene Hälfte. Doch der BFC hatte bei einem Konter in der 55. Minute die erste gute Chance: Willi Reincke lief erst Sören Reddemann davon, um dann den Ball in den Berliner Nachthimmel zu schießen. Dann ein Pfiff, als Moritz Polte den Ball an den Arm bekam. Eine glückliche Entscheidung. Sören Reddemann schoss aber schwach, Keeper Ortegel parierte, den Abpraller machte aber Lankford rein zum 1:2. Und die Gäste ließen nicht locker. In der 63. Minute spielte der frei durchlaufende Burmeister den Ball auf die linke Seite, wo der eingewechselte Kay Seidemann aus fünf Metern vollendete.
Das Spiel schien gelaufen, doch der BFC kam noch einmal. Jan Shcherbakovski gelang in der 73. Minute der Anschluss, aus zehn Metern zwirbelte er den Ball ins linke Eck. Am Ende wurde es hektisch, Schiedsrichter Luis Riedel war da nicht ganz unbeteiligt. Shcherbakovski (87.) sah wegen einer Schwalbe die Ampelkarte, wurde aber von Malik Talabidi durchaus berührt. Nach sieben Nachspielminuten durften sich dann die Thüringer über den nächsten Dreier freuen.