Bielefeld. Eine Großübung der Feuerwehr wird am Samstag, 8. November, für ungewöhnlich viele Blaulichtfahrten im Bielefelder Stadtgebiet sorgen. Wie ein Sprecher mitteilte, üben Löschabteilungen der Stadt Bielefeld sowie die Feuerwehren aus den Nachbarkreisen Lippe und Gütersloh unter dem Stichwort „Leineweber“ den Ernstfall.

Ausgangs-Szenario am Samstagmorgen: Es brennt in einem Bielefelder Krankenhaus. Ein Großbrand hat sich entwickelt, der das Gros der Bielefelder Einsatzkräfte der Feuerwehr bindet. Die Einsatzleitung, die an diesem Samstag schon seit sieben Uhr in der Hauptfeuerwache aktiv ist, hat daher eine Großeinsatzlage ausgerufen und bei den Feuerwehren in den Kreisen Gütersloh und Lippe Unterstützung angefordert.

Die Feuerwehren und Löschabteilungen machen sich dann auf den Weg nach Bielefeld und steuern verschiedene Orte im weiten Stadtgebiet an, wo sie dann die entsprechenden Einsätze trainieren. Als erstes Trainings-Szenario diene derzeit ein angenommener Waldbrand an der Hünenburg: Mitten im Teutoburger Wald müssen die Wehren jetzt unter anderem eine Wasserversorgung organisieren.

250 Einsatzkräfte und 36 Fahrzeuge

Aufgrund der angenommenen Großeinsatzlage seien alle Feuer- und Rettungswachen, der Stab der Einsatzleitung sowie nahezu alle Löschabteilungen der Feuerwehr Bielefeld im Einsatz. Für die Versorgung der verschiedenen Teams kocht der Versorgungszug der Löschabteilung Jöllenbeck groß auf.

Insgesamt sei die Teilnahme von etwa 250 Einsatzkräften und 36 Fahrzeugen geplant. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, betont die Stadt Bielefeld.

Damit die Übungsszenarien möglichst echt aussehen, sollen realistisch ausgestattete Unfalldarsteller die Großübung unterstützen. Bei den Szenarien handele es sich zum Beispiel um die Suche nach vermissten Personen, einen schweren Verkehrsunfall oder einen angenommenen Waldbrand, so heißt es.

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