Schon seit Jahren geplant

Für 92 Millionen Euro: Frankfurt verlängert U-Bahn-Linie

08.11.2025 – 14:36 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein Zug der Linie U5 fährt ein (Archivbild): Vom 4. August bis zum 21. September fahren keine Züge zwischen dem S- und U-Bahnhof Frankfurter Allee und dem U-Bahnhof Tierpark.Vergrößern des Bildes

Ein Zug der Linie U5 fährt ein (Archivbild): Für die Verlängerung der Linie soll es neue Haltestellen geben. (Quelle: IMAGO/Emmanuele Contini/Berliner Zeitung/imago-images-bilder)

Frankfurt plant eine Verlängerung der Stadtbahnlinie U5. Die Stadt will damit auch die Bewohner im Norden an das Netz anbinden.

Die Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt hat sich auf eine Verlängerung der U-Bahn geeinigt. Der Baubeginn ist für 2031 geplant.

Konkret geht es um den Entwurf einer Verlängerung der Stadtbahnlinie U5. Nach Angaben der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) werde die Strecke von Preungesheim zum Frankfurter Berg ausgebaut.

Die geplante Erweiterung umfasst 1,5 Kilometer mit drei neuen Haltestellen: „August-Schanz-Straße“, „Berkersheimer Weg“ und „Frankfurter Berg“. Sollten die Entwürfe auch so umgesetzt werden, würde die Neubaustrecke direkt vor der gleichnamigen S-Bahnstation enden. Die Bauarbeiten sollen drei Jahre dauern. Die Gesamtkosten werden auf etwa 92,55 Millionen Euro geschätzt, wobei der städtische Anteil rund 49,85 Millionen Euro beträgt.

Geplant sei außerdem ein 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit, ansonsten sollen die Bahnen laut VGF alle siebeneinhalb Minuten fahren. Die Strecke werde barrierefrei gestaltet, und es sollen neue Geh- und Radwege entstehen. Die Stadt prüft zudem einen Park-and-Ride-Parkplatz mit 60 Stellplätzen an der Endhaltestelle „Frankfurter Berg“.

Wolfgang Siefert, Mobilitätsdezernent, erklärte, dass die Verlängerung der U5 eine bessere Anbindung für Anwohner und Pendler im Norden Frankfurts schaffen werde. Die VGF betonte, dass das Projekt ein Bekenntnis zu einer vernetzten Stadt sei.

Die Verlängerung der U5 ist Teil des Gesamtverkehrsplans von 2005 und wurde 2017 wieder aufgenommen, nachdem sie 2012 aus Kostengründen auf unbestimmte Zeit verschoben worden war. Die nächsten Schritte umfassen Planungs-, Genehmigungs- und Vorbereitungsphasen. Eine unabhängige Überprüfung der Pläne liegt nicht vor. Weitere Angaben machte das Unternehmen nicht.