Die fehlende Beleuchtung sei besonders für ältere Menschen ein Problem. „Abends ist es richtig dunkel im Park“, sagt BVV-Politiker Kuhl im Gespräch mit rbb|24. Ohne gutes Licht am Fahrrad, könne er den betroffenen Weg gar nicht befahren. „Das ist so ein typisches Berliner Problem. Alle finden die Sache doof, und niemand handelt.“

Vielleicht hat das Behördengewusel mit einer Regelung zu tun, die immerhin schon ein paar Jahre alt ist. Früher war die öffentliche Beleuchtung Angelegenheit des Landes und die Beleuchtung in Grünanlagen des Bezirks. Dies habe sich aber geändert: Nun sei der Senat für beides zuständig. Dafür habe der Rat der Bürgermeister bereits im Sommer 2020 „der Übertragung der Beleuchtung in den öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen an die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt zugestimmt“, erklärt das Bezirksamt Mitte auf Nachfrage. Ergebnis: Die öffentliche Beleuchtung obliege der Hauptverwaltung.

Doch damit dies passiert, muss die Übernahme vom Bezirk beantragt werden. Dies ist laut Senatsverwaltung für den besagten Gehweg am Präsidentendreieck nicht geschehen, wie sie auf Nachfrage mitteilte.

Vielleicht hat dies auch damit zutun, dass dafür einige Vorraussetzungen erfüllt sein müssen. Etwa „Schäden an Anlagenteilen und Leuchtmitteldefekte“ müssten vor der Übernahme durch die Senatsverwaltung beseitigt worden sein, heißt es.