Ein gutes Zeichen für die Diversität im Profi-Fußball der Männer.
Die TSG Hoffenheim schafft eine neue Stelle in der Geschäftsleitung – und besetzt sie mit einer Frau. Asmahan Gamgami wird ab dem 1. Mai 2025 neue Leiterin des Ressorts „People & Culture“. Das gab der Klub am Dienstag bekannt.
Gamgami wird Mitglied der vierköpfigen Geschäftsleitung. Die steht unter der Geschäftsführung um Dr. Markus Schütz (Vorsitzender), Andreas Schicker (Sport), Frank Briel (Finanzen) und Tim Jost (Marketing & Vertrieb).
Sie ist die zweite Frau in der Geschäftsleitung neben Melanie Fichtner (zuständig für IT & Digital).
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Die gebürtige Dortmunderin mit marokkanischen Wurzeln arbeitete bis zuletzt für die Baumarkt-Kette OBI (Sitz im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen). War dort Global Diversity Managerin, Konzepte für Diversität und Inklusion fielen in ihren Aufgabenbereich.
Ab kommender Woche setzt sie ihre Arbeit dann in Hoffenheim fort.
Und sagt über ihren neuen Job: „Meine Leidenschaft gilt den Menschen und der Frage, wie wir Arbeitsumfelder schaffen können, in denen sie sich zugehörig fühlen und ihr Potenzial entfalten können.“
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Quelle: Sportdigital23.04.2025
Vorsitzender Schütz: „Mit ihrer beeindruckenden Mischung aus akademischer Expertise und praktischer Erfahrung wird Asmahan Gamgami dazu beitragen, eine neue Kultur der Personalführung bei der TSG zu prägen.“
Gamgami studierte in Düsseldorf, lehrte neben ihrer beruflichen Karriere auch als Hochschuldozentin in Bochum.
Hoffenheim setzt jetzt ein Zeichen für mehr Diversität auf der höchsten Management-Ebene des deutschen Profi-Fußballs. Laut eines Berichts der Organisation „Fußball kann mehr“ (FKM) aus dem vergangenen September waren zum damaligen Zeitpunkt von 84 Positionen in den Führungsetagen der Bundesliga-Klubs nur sechs (!) an Frauen vergeben.
Beispielsweise Schalkes Finanzchefin Christina Rühl-Hamers oder St. Paulis Aufsichtsrats-Vorsitzende Sandra Schwedler. Mit Gamgami kommt jetzt eine weitere hinzu.