Der Einbruch in das Pariser Louvre-Museum schockierte die ganze Welt: Die Täter brauchten nicht einmal vier Minuten, um die Kronjuwelen aus der Galerie d’Apollon zu entwenden. Knapp drei Wochen sind seit dem Einbruch vergangen und die Ermittler haben bereits mehrere Verdächtige festgenommen. Wie nun bekannt wurde, soll einer von ihnen ein Social-Media-Star aus der Pariser Vorstadt sein, das berichtet die französische Zeitung „Le Parisien“. Der 39-jährige Abdoulaye N. soll als Hauptverdächtiger im Louvre-Überfall gelten, seine DNA sei an einer Vitrine gefunden worden. Die Anklage gegen ihn sei bereits erhoben worden.

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Wie die „Le Parisien“ weiter berichtet, ist Abdoulaye N. ein Franzose mit malischen Wurzeln und lebt im Viertel Landy in Aubervilliers, ein Vorort von Paris. Viele Franzosen sollen „Doudou“, wie er genannt wird, aber als eine „Motocross-Legende“ kennen. Ende der Nullerjahre ist er mit seinen waghalsigen Stunts zu einer Social-Media-Berühmtheit geworden. Seine akrobatischen Manöver auf den Champs-Élysées oder auf dem Platz des Trocadéro sind noch immer auf Youtube und Tiktok zu finden. Die Videos hatten teilweise mehr als 700.000 Aufrufe. Sein Slogan: „Immer näher am Asphalt“.

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Einbruch im Louvre: Hauptverdächtiger galt bisher als Kleinkrimineller

Abdoulaye N. soll bereits ein beachtliches Strafregister aufweisen, galt jedoch bislang in Ermittlerkreisen als Kleinkrimineller. Wie mehrere französische Medien berichten, wurde er bereits wegen kleiner Diebstähle sowie des Handels mit Cannabis angeklagt. Zuletzt werde gegen ihn wegen Fahrens ohne Führerschein und wegen Missachtung polizeilicher Weisungen sowie Rebellion ermittelt.

Menschen spazieren vor dem Louvre entlang

Laut „Le Parisien“ wurde Abdoulaye N. in seinem Heimatort Aubervilliers festgenommen. Er soll bereits zugegeben haben, an dem Louvre-Einbruch beteiligt gewesen zu sein. Jedoch habe er nicht gewusst, dass er den Louvre ausrauben würde. Denn er sei der Überzeugung gewesen, dass sich das Museum auf den Bereich um die berühmte Glaspyramide beschränken würde. Den Auftrag zu dem Einbruch hätte er zudem von ihm nicht bekannten Personen erhalten, heißt es in der französischen Presse.

Vier Personen sitzen mittlerweile in Haft, eine davon ist die Frau eines der mutmaßlichen Diebe. Was mit den gestohlenen Gegenständen passiert ist und wo sie sich befinden, ist noch nicht bekannt. Nach dem Einbruch in den Louvre hatte das Museum den materiellen Wert der gestohlenen Juwelen auf 88 Millionen Euro geschätzt.