Betrieb bei Könitz Porzellan soll normal weiterlaufen

Das Unternehmen habe in der Folge Insolvenz beantragt, um einen Abfluss des Geldes ins Ausland zu verhindern, sagte Rosenthal. Man gehe davon aus, das Verfahren in der zweiten Instanz zu gewinnen. Das Unternehmen arbeite normal weiter. Die Mitarbeiter hätten drei Monate lang Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit bekommen – das Geld werde man zurückzahlen.

Natürlich drücke das Verfahren auf die Stimmung im Unternehmen, sagte der Geschäftsführer. Auch bei Lieferanten gebe es Unsicherheit – manche liefern nur noch gegen Vorkasse. Das Geschäftsmodell des Unternehmens sei absolut tragfähig, zuletzt lag der Umsatz bei knapp unter zehn Millionen Euro pro Jahr. Das Unternehmen hat rund 100 Mitarbeiter.

Tassen aus Thüringen in alle Welt

Der Porzellanhersteller aus Ostthüringen liefert bedruckte Tassen in alle Welt und produziert auch Geschenkartikel für weltbekannte Museen wie den Louvre in Paris. Die Folien für die individuellen Aufdrucke stellt eine hauseigene Druckerei her.

Bis zu 300.000 Tassen können pro Monat hergestellt werden. Nach eigener Aussage ist die Qualität der Ware so gut, dass in vielen Fällen deutlich günstigere Konkurrenz aus China ausgestochen wird.