Evangelische Kirche Solingen
Kirchensynode tagt und berät über Fusion
Ein Thema wird der Vorschlag des Solinger Kreissynodalvorstands sein, eine Fusion mit den Nachbarkirchenkreisen Düsseldorf-Mettmann und Niederberg anzustreben.
Solingen. Zu ihrer Herbsttagung tritt am Wochenende, 14. und 15. November, die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Solingen in der Evangelischen Stadtkirche Mitte am Fronhof zusammen. Ein Thema wird der Vorschlag des Solinger Kreissynodalvorstands (KSV) sein, eine Fusion mit den Nachbarkirchenkreisen Düsseldorf-Mettmann und Niederberg anzustreben. Das teilt der Kirchenkreis mit.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
In vielen Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche im Rheinland werde aktuell über Fusionen nachgedacht. „Wir werden bis 2030 absehbar zu klein, um als Solinger Kirchenkreis eigenständig zu bleiben“, erklärt Superintendentin Dr. Ilka Werner. Mit der Eigenständigkeit seien Gremien- und Verwaltungsaufgaben verbunden, die einen zu kleinen Kirchenkreis überlasten und in einem größeren Kirchenkreis effizienter zu leisten seien. Darum habe die Frage eines möglichen Zusammengehens mit einem oder mehreren Partnern schon länger auf der Tagesordnung gestanden.
Zum Gebiet des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann gehören neben der Stadt Mettmann auch Hilden, Haan und Ratingen. Zum Kirchenkreis Niederberg gehören unter anderem Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath.
Im Sommer 2025 hatte es erste Vorgespräche mit den beiden Nachbarkirchenkreisen gegeben. Bei einer gemeinsamen Sitzung aller drei Kreissynodalvorstände war dann Anfang November verabredet worden, den drei beteiligten Synoden vorzuschlagen, im Januar 2026 den Fusionsprozess zu starten, heißt es.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
„Wenn alle Synoden zustimmen und dieser Prozess erfolgreich verläuft, rechnen wir mit drei bis vier Jahren, bis der neue Kirchenkreis Realität werden kann“, beschreibt Superintendentin Werner die kommende Herausforderung: „Auf dem Weg dahin müssen die Synoden noch verschiedene wichtige Entscheidungen treffen. Alle Gemeinden werden eng eingebunden, und am Ende muss die Landeskirche das Ergebnis genehmigen.“
Ziel des Solinger KSV sei es, so Werner, dass die Solinger Gemeinden innerhalb des neuen Kirchenkreises eine Region bilden, in der dann die Beschlüsse für die Solinger „Klingenkirche“ umgesetzt werden.
ST