Auf SIE wird es besonders ankommen!

Im Berliner Olympiastadion geht es richtig zur Sache. Statt mit dem runden Leder wird mit dem Ei gespielt. Denn: Die NFL ist zu Gast in der Hauptstadt. Top-Team Indianapolis Colts trifft auf die Atlanta Falcons.

BILD listet die Stars auf, die im Fokus stehen werden!

Mehr zum ThemaDie Quarterbacks

Daniel Jones (Colts) ist DAS Stehaufmännchen der Liga. 2019 wurde er als 6. im Draft von den New York Giants ausgewählt. Vier Jahre später unterschrieb er in New York einen Mega-Vertrag (satte 160 Mio. Dollar für vier Jahre) – nur um in der vergangenen Saison entlassen zu werden. Indianapolis schlug zu. Dort blüht Jones auf, verdrängt Quarterback-Konkurrent Anthony Richardson auf die Bank und spielt die Saison seines Lebens. 2404 geworfene Yards – Bestwert in der NFL! Damit ist er MVP-Kandidat.

Daniel Jones (28) hat in dieser Saison bereits 14 Touchdowns geworfen

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Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Sein Gegenüber Michael Penix geht in seine erste Saison als Starting-Quarterback, machte zuletzt bei der knappen Niederlage bei den New England Patriots (23:24) ein starkes Spiel, warf drei Touchdowns. In den bisherigen sieben Spielen unterliefen ihm nur drei Interceptions – so viele warf Jones alleine bei der 2. Saison-Niederlage gegen die Pittsburgh Steelers (20:27).

Die Running Backs

Sie sind nicht nur die heimlichen Superstars ihrer Teams. Jonathan Taylor legt eine MVP-Saison hin, erläuft nicht nur die meisten Yards (895), sondern führt die NFL auch mit den meisten Touchdowns (12) an. Adrian Peterson (2012) war der letzte Running Back, der letztmals zum MVP gewählt wurde.

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Quelle: BILD09.11.2025

Große Stücke halten die Atlanta Falcons auf ihren Running Back Bijan Robinson, den sie 2023 an Nr. 8 gedraftet haben. Wenn er gut drauf ist, gewinnt Atlanta. Zweimal lief er in dieser Spielzeit über 100 Yards, zweimal gab es Siege. Seine Leistungen sind allerdings zu schwankend, in den vergangenen drei Partien legte er insgesamt nur 111 Yards hin.

Wird Jonathan Taylor (26) der erste Running Back der NFL-Geschichte, der zum MVP (Most Valuable Player) gewählt wird?

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Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Die Passempfänger

Statt auf Robinson lag der Fokus der Falcons-Offensive gegen die Patriots auf Drake London. 3 Touchdowns, 118 Yards bei 9 Receptions – ein Sahnetag des besten Wide Receivers im Team. Bei seinen vergangenen vier Einsätzen, erreichte er dreimal über 100 Yards.

Die Colts bestechen durch große Variabilität, haben mit den Receivern Michael Pittman Jr., Alec Pierce und Rookie-Tight-End Tyler Warren gleich drei Stars, die in der laufenden Saison über 500 Yards gefangen haben.

Falcons-Wide-Receiver Drake London (Nr. 5/24) jubelt über seinen dritten Touchdown gegen die New England Patriots

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Foto: MADDIE MEYER/Getty Images via AFP

Die Defensiven

Am Deadline Day sorgte Indianapolis für den Kracher-Trade schlechthin, holte sich Star-Cornerback Sauce Gardner (New York Jets). Dafür gingen zwei First-Round-Picks für 2026 und 2027 sowie Receiver Adonai Mitchell nach New York. Gardner ist einer der besten Passverteidiger der Liga, konnte in dieser Saison aber noch nicht an die Top-Leistungen seit seinem Beginn in der NFL anknüpfen. Erst im Sommer verlängerten die Jets den Vertrag mit ihrem Defensiv-Star. 120 Mio. Euro hätte er in vier Jahren verdient – nach wenigen Monaten nun das Ende in New York.

Sauce Gardner (25) wechselte am Deadline Day von den New York Jets zu den Indianapolis Colts, wird in Berlin erstmals für sein neues Team auflaufen

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Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Vor der Saison lagen die Hoffnungen der Atlanta Falcons in der Defensive auf James Pearce Jr.. Für den Linebacker haben die Falcons extra hochgetradet, gaben je einen Drittrundenpick und einen Siebtrundenpick in diesem Jahr und einen Pick in der ersten Runde 2026 an die Los Angeles Rams ab. Pearce Jr. war der 26. Pick in der 1. Runde. Seine ernüchternde Statistik: nur acht Tackles in der gesamten Saison! Konkurrent Kaden Ellis besticht seinerseits mit 54 Tackles.

Auch ein Grund, warum die Falcons mit 2260 zugelassenen Yards die drittbeste Defensive der Liga sind.

Auf die wird es ankommen, wenn sie die beste Offensive der Liga, der Colts (3450 Yards in neun Partien), stoppen wollen.