Viel los war am Freitag auf dem Ludwigsmarkt in Hagenbach, viel los war auch beim RHEINPFALZ-Infomobil, das ebenfalls einen Platz auf dem Markt gefunden hatte.

„Ich lese die Zeitung jetzt schon länger digital, aber jetzt hat mein Mann auch ein Handy“, sagt eine Frau, den Gatten im Schlepptau. Hier kann Vertriebsmitarbeiterin Susi Koch natürlich sofort helfen und erklärt, wie die beiden Print-Abonnenten die RHEINPFALZ zusätzlich auf dem Mobiltelefon nutzen können. Andere Leser-Fragen drehen sich zum Beispiel um die App und darum, wie man digital das Sudoku oder das Kreuzworträtsel lösen kann.

Auch aus vielen benachbarten Orten strömen die Kunden zum Ludwigsmarkt. „In Wörth und Maximiliansau gibt es nichts Vergleichbares“, bedauert ein RHEINPFALZ-Leser aus Wörth. Das Ehepaar würde sich dort ein ähnliches Angebot wünschen. In Hagenbach findet der Markt rund um den Kirchplatz und auf der Ludwigstraße seit Juni 2021 allmonatlich statt, sagt der Initiator, der Beigeordnete Tobias Zimmermann, bei einem Besuch am Stand. Auch während der kalten Jahreszeit gebe es keine Pause, stattdessen Sonderaktionen wie Flammlachs beim nächsten Termin am 5. Dezember. Dass der Markt einmal ausfällt, wie jüngst wegen der Kerwe im Oktober, sei die absolute Ausnahme.

Betrübt sind Leser aus Neuburg über die Schließung der Sparkassen-Filiale im Ort. „Wir heben jetzt Geld in Maximiliansau, Wörth oder Hagenbach ab“, sagt der Neuburger und deutet zum sprengsicheren Pavillon, der vor der VR-Bank-Filiale steht. Auch ein anderes Neuburger Paar ärgert sich, dass die Filiale im Ort geschlossen hat. Denn in Hagenbach gebe es rund um die VR Bank nicht ausreichend Parkplätze für Kunden, lautet ihre Kritik. Man habe deshalb schon Strafzettel bekommen, nur weil man Geld abheben wollte.

Sorgen um die Beweglichkeit der Kinder macht sich Renate Fischer. Die Seniorin ist selbst Trainerin beim Kinderturnen des Turnvereins Hagenbach. „Meine 92-jährige Mutter ist gelenkiger“, sagt sie und schüttelt betrübt den Kopf. Früher seien Kinder sportbegeisterter gewesen und hätten auch im Alltag mehr Bewegung gehabt. Hier sieht Fischer Schulen und Eltern in der Pflicht. Die RHEINPFALZ sei sehr informativ, lobt sie. Dabei interessieren die Hagenbacherin vor allem Gesundheits- und Bildungsthemen.

Ein Leser wünscht sich mehr aus den Gemeinderäten, während zwei Seniorinnen ein paar Nils Nager-Andenken einpacken: „Unsere Enkel lieben die Tattoos“, verraten sie. Gibt es nun in der RHEINPFALZ zu wenig Sport oder doch sogar zu viel? Und wie sieht es mit der Kultur aus? Hier entwickelt sich am Infostand eine kleinen Diskussion zwischen Leserinnen. Fazit: Beides gehört zu einer Berichterstattung dazu – auch wenn die eine manchmal das überblättert, was die andere gerne liest.

„Wir sind zufrieden, ich lese die ganze Zeitung morgens durch“, sagt eine Maximiliansauerin. Und es gibt ein ganz großes Lob für die Zusteller in ihrer Straße: Es habe noch nie das Problem gegeben, dass die RHEINPFALZ nicht im Briefkasten war.