Die AfD steht aus Sicht von Kirsten Fehrs, der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), „außerhalb der Grundlagen des Grundgesetzes“. Das sagte sie am Sonntag zu Beginn der Synode der EKD in Dresden. Bei der Konstituierung des Bundestages im März dieses Jahres hätten Vertreter der AfD abgrundtiefe Verachtung als allerersten Ton in der Legislatur gesetzt, sagte Fehrs, die Bischöfin in der Nordelbischen Landeskirche für die Sprengeln Hamburg und Lübeck ist. Vor den 120 Synodenteilnehmern betonte Fehrs, dass es sich bei der AfD nicht nur um ein ostdeutsches Problem handele. „Wir sehen hier den Ausdruck einer tiefergehenden gesellschaftlichen Verunsicherung, die überall spürbar ist: im Osten wie im Westen, in Städten wie auf dem Land.“ Aus Sicht der EKD brauche es deswegen ein „gemeinsames, Ost- und West zusammenbringendes, eindeutiges, leuchtendes und klares Ja zu Recht und Demokratie.“ Die Synode geht noch bis zum Mittwoch.