Laura Vogt (1. FC Köln)

Stand: 09.11.2025 17:58 Uhr

Die Fußball-Frauen des 1. FC Köln sind in der Bundesliga weiter auf Erfolgskurs. Auch gegen die TSG Hoffenheim gelang am Sonntag ein Sieg.

Das Team von Trainerin Britta Carlson gewann hochverdient mit 1:0 (0:0). Nachdem TSG-Keeperin Laura Dick mehrere gute Kölner Chancen stark pariert hatte, brach Pauline Bremer nach 80 Minuten den Bann und sorgte für den knappen Heimsieg,

Der „Effzeh“ kletterte in der Tabelle durch den Erfolg auf Platz sieben und liegt nun fünf Zähler hinter dem Drittplatzierten Eintracht Frankfurt.

Jessen mit zwei guten Chancen in der Anfangsphase

Die Kölnerinnen, die vor 1.650 Zuschauern in den rot-weiss gestreiften Karnevalstrikots aufliefen, begannen furios. Nach der zweiten Ecke nach einer Minute und sechs Sekunden kam Sandra Jessen zwei Meter zentral vor dem TSG-Tor zum Abschluss, doch sie schaffte es, den Ball aus dieser kurzen Distanz über das Tor zu jagen und vergab die hundertprozentige Chance.

Jessen stand auch nach zwölf Minuten im Blickpunkt. Nach einer Flanke von Anna-Lena Stolze scheiterte sie mit ihrer Direktabnahme aus sieben Metern an TSG-Torfrau Laura Dick.

Köln klar spielbestimmend – Doppelchance Stolze

Das Team von Trainerin Britta Carlson kontrollierte das Spielgeschehen und ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Man spürte, dass die jüngsten Erfolge mit nur einer Niederlage und vier Siegen aus den letzten sieben Partien dem Selbstvertrauen im Team gut getan hatten.

Dem Gäste-Team aus Hoffenheim indes fiel offensiv nicht sonderlich viel ein. So ging es meist in einer Richtung. Nach 27 Minuten dann setzte sich Stolze auf der linken Seite mit einer schönen Einzelleistung durch, doch ihr abgefälschter Schuss aus siebzehn Metern landete über dem Tor.

Auch bei der folgenden Ecke kam die Stürmerin zum Abschluss aus sehr spitzem Winkel, nachdem Dick zuvor den Ball nicht kontrollieren konnte und fallen ließ. Allerdings ging der Ball am langen Pfosten vorbei.

FC-Torfrau Fuchs muss erstmals eingreifen

Kurze Zeit später musste die FC-Torfrau das erste Mal eingreifen, als es Jill Janssens mit einem Schuss aus fünfzehn Metern haltbrechter Position versuchte, doch Irina Fuchs war auf dem Posten (35.).

Bis zur Pause kamen die Hoffenheimerinnen nun besser auf. Erst vergab Franziska Harsch nach einem einfachen Ballverlust von Adriana Achcińska überhastet (41.). Dann prüfte Janna Grimm Irina Fuchs mit einem Vollspannschuss aus zentraler Position (44.). Auch bei der anschließenden Ecke musste die Torfrau eingreifen.

So ging es aufgrund der Kölner Dominanz über weite Strecken der ersten Hälfte trotz einer guten Hoffenheimer Schlussphase mit einem für die TSG etwas glücklichen 0:0 in die Kabinen.

Kölner Dreifach-Wechsel zur Halbzeit

FC-Trainerin Britta Carlson nahm zur Pause einen Dreifachwechsel vor. Für Adriana Achcińska, Carlotta Imping und überraschend auch Marina Hegering kamen Laura Feiersinger, Celina Degen und Weronika Zawistowska.

Letztere hatte nach sieben Minuten eine dicke Gelegenheit: Bremer steckte im Sechzehner auf die polnische Nationalspielerin durch, die frei vor dem Kasten auftauchte, doch Dick parierte und rettete ihrem Team die Null. Nur drei Minuten später zeigte die TSG-Torfrau erneut eine starke Parade, als Bremer aus sieben Metern zentraler Position nach einer Jessen-Hereingabe von links abzog, die herauseilende Dick aber den Ball über die Latte lenkte.

Köln war nun klar überlegen und arbeitete mit Vehemenz am Führungstreffer. Hoffenheim fand offensiv nun kaum noch statt und hielt mit Glück und ihrer starken Keeperin die Null.

Bremer bricht den Bann

Mit zunehmender Spieldauer gelang es den Hoffenheimerinnen besser, die Domstädterinnen vom eigenen Tor fernzuhalten. Bis zur 80. Spielminute.

Über links spielte Laura Vogt den Ball flach in die Mitte, wo Sandra Jessen das Leder mit einer leichten Berührung mit der Innenseite zu Pauline Bremer weiterleitete. Diese nahm den Ball aus elf Metern direkt und netzte zur hochverdienten Kölner Führung ein.

Die Krauchgauerinnen verstärkten nun ihre Offensivbemühungen, doch außer einem Fernschuss und einem Freistoß aus 18 Metern, die beide das Tor verfehlten, fiel der TSG nicht mehr ein.

Erst Pokal in Potsdam, dann nach Leverkusen

In der Liga steht für die Rheinländerinnen als nächstes ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Sonntag, 23. November, geht es zum SV Werder Bremen (18.30 Uhr).

Zuvor treten die Kölnerinnen im Achtelfinale des DFB-Pokals am Sonntag, 16. November, beim Zweitligisten SC Sand an (13 Uhr).

Unsere Quellen:

  • Partie des 10. Spieltages der Frauen-Bundesliga 1. FC Köln gegen TSG Hoffenheim

Westdeutscher Rundfunk