Der Hauptsitz der Hannover Rück von außen.

Stand: 10.11.2025 10:11 Uhr

Hannover Rück hat das Gewinnziel für dieses Jahr angehoben. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer erwartet einen Überschuss von 2,6 Milliarden Euro – trotz der Waldbrände in Kalifornien.

Allein diese hatten den Konzern eigenen Angaben zufolge 615 Millionen Euro gekostet. Der Sommer dagegen blieb nach Unternehmensangaben katastrophenarm. Damit soll der Überschuss nun rund 200 Millionen Euro mehr erreichen als ursprünglich erwartet, teilte der Dax-Konzern in Hannover mit. Im kommenden Jahr erwartet der Vorstand sogar mindestens 2,7 Milliarden Euro Nettogewinn.

Geringere Kosten für Großschäden in ersten drei Quartalen

Im dritten Quartal 2025 verdiente die Hannover Rück den Angaben zufolge 651 Millionen Euro – zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das lag den Angaben zufolge unter anderem an Verlusten bei Kapitalanlagen, die das Unternehmen aus Hannover in Kauf genommen hatte. Über die vergangenen neun Monate dagegen stieg der Überschuss um knapp acht Prozent auf zwei Milliarden Euro. Dabei kamen dem Konzern auch geringere Kosten für Großschäden zugute: Diese seien mit knapp 1,2 Milliarden Euro rund zehn Prozent geringer ausgefallen als im vergangenen Jahr, hieß es.

Ein Schild der Hannover Rück Versicherung steht vor dem Hauptsitz.

Der Rückversicherer konnte seinen Gewinn steigern. Schäden, die zu erstatten waren, seien im erwarteten Rahmen geblieben.