Bei dem Vorhaben soll die Zahl der Werbeflächen radikal reduziert werden. Vor allem Digital-Werbung soll verboten werden. Als Gründe werden Lichtverschmutzung, Klimaschutz und Verkehrssicherheit angeführt.

Die oppositionellen Grünen und Linken äußerten Lob an den Plänen; den Regierungsfraktionen CDU und SPD ist der Gesetzentwurf aber zu pauschal, wie sich im Abgeordnetenhaus zeigte. Vertreter der CDU äußerten die Sorge, Grundrechte von Unternehmen könnten eingeschränkt werden. Vertreter des Senats warnten, es könnten Arbeitsplätze wegfallen und – beispielsweise bei der BVG – Millionen an Werbeeinnahmen. Vertreter der Initiative warfen dem Senat vor, unnötig Ängste zu schüren.

Wenn das Abgeordnetenhaus den Gesetzentwurf der Initiative „Berlin werbefrei“ nicht übernimmt, will diese ab Januar Unterschriften sammeln, damit im nächsten Jahr ein Volksentscheid stattfinden kann.