Stand: 24.04.2025 06:30 Uhr

Überflutete Straßen und Schlammlawinen: Rund 450 Mal musste die Feuerwehr im nördlichen Harz am Mittwochabend nach einem Unwetter ausrücken. Ein Mensch wurde leicht verletzt. Auch in der Altmark gab es ergiebige Regenfälle.

Ein Gewitter mit starken Regenfällen hat im Norden des Landkreises Harz am Mittwoch zu Schäden und überfluteten Straßen geführt. Wie die Leitstelle MDR SACHSEN-ANHALT am Donnerstagmorgen mitteilte, ist dabei ein Mensch leicht verletzt worden.

Demnach wurden mehrere Straßen rund um Osterwieck und Dingelstedt von Schlamm- und Wassermassen überspült. Mitunter standen sie bis zu einem Meter unter Wasser. Betroffen war auch die Bundesstraße 79.

Keller voll gelaufen, Feuerwehr im Großeinsatz

Die Feuerwehr hat nach eigenen Angaben rund 450 Einsätze registriert. Man habe fast alle Wehren aktiviert, hieß es am Abend aus der Leitstelle. „Wir haben über 200 Kräfte im Einsatz, die Aufräumarbeiten laufen noch“, sagte der Sprecher. 22 Wehren seien bis 23 Uhr im Einsatz gewesen, lautete die Bilanz am Morgen danach.

Besonders viele Einsätze gab es demnach in den Regionen Osterwieck und Huy. Dort waren zahlreiche Keller voll gelaufen. Die Leitstelle nahm am Abend hunderte Anrufe entgegen. Größere Schäden oder Verletzte gab es aber nach aktuellen Informationen nicht.

Eindrücke von der B79 nach dem Gewitter.

Ergiebiger Regen auch in der Altmark

Starke Regenfälle meldete auch die Feuerwehr in der Altmark. Nach Angaben der Leitstelle überspülten gegen 21 Uhr Schlammmassen eine Straße in Groß Gerstedt bei Salzwedel.

Unwetterwarnung aufgehoben

Derzeit gibt es keine Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes für Sachsen-Anhalt mehr. Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft rechnet allerdings mit einem steigenden Pegel an der Bode und ihren Nebenflüssen.

MDR (Dennis Blatt, Oliver Leiste, Christian Franke, Michael Rosebrock, Mario Köhne); dpa; zuerst veröffentlicht: 23.April 2025

Mitteldeutscher Rundfunk