
Stand: 10.11.2025 18:25 Uhr
Anlässlich des zehnten Todestags hat die Hamburger SPD am Montag Altkanzler Helmut Schmidt gewürdigt. Die Landesvorsitzende Melanie Leonhard legte am Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof Blumen nieder.
Zusammen mit der Vorsitzenden der SPD Hamburg-Nord, Lena Otto, gedachte Leonhard am Nachmittag des 2015 verstorbenen Hanseaten.
Leonhard: „Wir erinnern uns mit Dankbarkeit“
Helmut Schmidt stehe bis heute für eine Politik, die auf Vernunft und Verantwortung gründe – eine Haltung, die in den aktuell unruhigen Zeiten Maßstab und Verpflichtung zugleich sei, sagte Leonhard zum zehnten Todestag.
Tschentscher: „Herausragende Hamburger Persönlichkeit“
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagte: „Helmut Schmidt war eine herausragende Hamburger Persönlichkeit und Ehrenbürger unserer Stadt. Mit seinem Einsatz als Innensenator während der Sturmflut 1962 und durch seine Amtszeit als Bundeskanzler hat er sich höchsten Respekt und Anerkennung bei den Hamburgerinnen und Hamburgern erworben.“ Mit hanseatischer Weitsicht habe er Deutschland durch eine Zeit der Krisen und Umbrüche geführt.
Nockemann: „Helmut Schmidt würde AfD wählen“
Auch AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann äußerte sich zu dem Anlass: „Für viele Bürger verkörperte Helmut Schmidt jene Werte, die in der heutigen Politik kaum noch zu finden sind – Rückgrat, Vernunft, Heimatverbundenheit.“ Diese Werte seien in der SPD mittlerweile über Bord geworfen worden. Laut Nockemann würde Helmut Schmidt heute die AfD wählen.
Eine der meistbesuchten Grabstätten in Hamburg
Das Grab des Altkanzlers und seiner Ehefrau auf dem Ohlsdorfer Friedhof gehört laut Friedhofsleitung zu den meistbesuchten Grabstätten der Stadt.

Sturmflut, RAF-Terror, Kalter Krieg: Der einstige SPD-Kanzler galt als Krisenmanager. Am 10. November 2015 starb er in Hamburg.

Helmut Schmidt war ein Mann deutlicher Worte. Viele seiner Aussprüche und Ansichten gingen in die Zitat-Wörterbücher ein.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 10.11.2025 | 18:00 Uhr