Alarmierende Festnahme am Montagabend (10. November) in Dortmund. Wie die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte, hat die Bundespolizei einen deutsch-polnischen Mann hochgenommen, der eine Todesliste von Politikern im Darknet veröffentlicht haben und zu Anschlägen gegen sie aufgerufen haben soll.
Der Beschuldigte habe zudem Spenden in Form von Krypto-Währung eingefordert, die als Kopfgeld für die Tötungen ausgelobt werden sollten, teilte die Karlsruher Behörde mit.
Schwere Terror-Vorwürfe gegen Dortmunder
Neben Politikern standen nach Angaben der Ermittler noch weitere Personen des öffentlichen Lebens auf der Todesliste. Neben selbst verfassten Todesurteil und Anleitungen zum Bau von Sprengsätzen wurden nach Angaben der Ermittler auch sensible personenbezogene Daten potenzieller Opfer veröffentlicht.
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Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: „Terrorismusfinanzierung und Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.“ Außerdem ermitteln die Behörden wegen „des gefährdenden Verbreitens personenbezogener Daten.“
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Dortmunder in Untersuchungshaft
Spezialkräfte der Bundespolizei unterstützten am Montagabend Beamte des Bundeskriminalamts bei der Festnahme in Dortmund. Der Beschuldigte soll noch am Dienstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe vorgeführt werden.
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Dieser entscheidet dann über eine mögliche Untersuchungshaft. (mit dpa)