Drei junge Männer überfielen eine Bar in Hamburg, dabei wurde einem Gast in den Bauch geschossen. Beim Prozess legte ein Angeklagter ein überraschendes Geständnis ab.
24. April 2025, 8:29 Uhr
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Artikelzusammenfassung
Ein Prozess vor dem Hamburger Landgericht wegen gemeinschaftlich versuchten Mordes nahm eine überraschende Wendung, als der älteste Angeklagte überraschend gestand, die Schusswaffe bei einem Raubüberfall in einer Bar dabei gehabt zu haben und den Schuss abgegeben zu haben. Die anderen beiden Angeklagten hatten davon nichts gewusst. Die unerwartete Aussage könnte die Strafverfolgung beeinflussen und die Möglichkeit eröffnen, dass die Brüder früher aus der Untersuchungshaft entlassen werden.
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Ein Mann hatte behauptet, im Keller der Bar gäbe es eine illegale Pokerrunde, 50.000 bis 80.000 Euro würden da einfach auf dem Tisch liegen. Der Plan der jungen Männer war: schnell rein, die Gäste in Schach halten, das Geld schnappen und wieder raus.
© Jonas Walzberg/dpa
Eigentlich sollte an diesem Morgen mit den Plädoyers begonnen werden. Die Anwälte vor dem Hamburger Landgericht hatten ihre Schlussvorträge schon in der Aktentasche. Drei junge Männer waren wegen gemeinschaftlich versuchten Mordes angeklagt, sie hatten im November 2023 eine Bar in Hamburg überfallen, dabei wurde ein Mann angeschossen. Der Tenor der Plädoyers sollte sein: Keiner der drei Angeklagten wusste, dass einer von ihnen eine Pistole dabei hatte. Wer geschossen hat? Fragezeichen.
Dann aber verschob sich die Verhandlung am 23. April. Es gibt noch Gesprächsbedarf, hieß es kurz vor Prozessbeginn, letzte Abstimmungen mit den Mandanten in der Untersuchungshaftanstalt nebenan.