Am Bielefelder Landgericht ist heute ein Prozess um Zwangsprostitution und Menschenhandel gestartet. Zehn Angeklagte, unter anderem aus Löhne, Bad Oeynhausen, Minden und Bünde, wird vorgeworfen, Frauen und Transsexuelle aus Thailand nach Deutschland geschleust zu haben.
Vorwürfe gegen die Angeklagten
Sie wurden anschließend in verschiedenen Bordellen untergebracht und mussten ihre Schulden für die Einreise abarbeiten. Das waren laut Staatsanwaltschaft zwischen 18.000 und 36.000 Euro. Dazu mussten die Prostituierten für ihre Unterkünfte und Hygieneartikel Geld an das Netzwerk zahlen.
Prozessbeginn und Ablauf
Zum Auftakt heute ist erstmal nur die Anklageschrift verlesen worden; kommende Woche geht der Prozess weiter. Einige der Angeklagten haben angekündigt, dann auch aussagen zu wollen. Ein Urteil wird im Frühjahr erwartet.