Eyüpspor-Boss Özkaya festgenommen

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Im Zusammenhang mit dem Wettskandal im türkischen Fußball hat ein Gericht in Istanbul nach zahlreichen Festnahmen Haftbefehl gegen acht Verdächtige erlassen. Darunter seien der Präsident des Vereins Eyüpspor, Murat Özkaya, und mehrere Schiedsrichter, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur „Anadolu“. Elf weitere Personen seien unter Auflagen freigelassen worden. Ihnen wird unter anderem Amtsmissbrauch und Wettbewerbsmanipulation vorgeworfen.
Der türkische Fußballverband (TFF) hatte Ende Oktober Vorwürfe bekannt gemacht, laut denen insgesamt 152 Unparteiische aktiv Wetten platziert haben sollen. Mittlerweile wird auch gegen Vereine und Tausende Spieler ermittelt. Der TFF hat 149 Schiedsrichter und Assistenten für Zeiträume zwischen acht und zwölf Monaten suspendiert.
Unter den verdächtigten Spielern finden sich 27 Profis, die aktuell in der Süper Lig aktiv sind, darunter Galatasarays türkischer Nationalspieler Eren Elmalı (25) und Verteidiger Metehan Baltacı (23), oder die Besiktas-Profis Ersin Destanoğlu (24) und Necip Uysal (34). Auch der in Köln geborene ehemalige Nationalspieler Nazım Sangaré (31) taucht in einer Liste von Spielern auf, die Berichten zufolge vom Verband an den Disziplinarausschus PFDK gemeldet wurden.
„Es gab sieben Schiedsrichter der Süper Lig, 15 Schiedsrichter-Assistenten der Süper Lig, 36 Schiedsrichter der 1. Lig (zweithöchste Spielklasse; d. Red.) und 94 Schiedsrichter-Assistenten der 1. Lig! Davon platzierten 10 Schiedsrichter über 10.000 Wetten, ein Schiedsrichter platzierte allein 18.227 Wetten, 42 Schiedsrichter platzierten Wetten auf über 1.000 einzelne Fußballspiele und einige Schiedsrichter platzierten nur einzelne Spiele“, hatte TFF-Präsident İbrahim Hacıosmanoğlu Ende Oktober gesagt.
Hinweis: Dieser Artikel erschien erstmals am 07.11.2025 und wurde am 11.11.2025 mit neuen Informationen aktualisiert.
