Der Spitzenreiter der Daikin Handball-Bundesliga lässt auch in Europa nichts anbrennen. Die SG Flensburg-Handewitt holt in der European League den 3. Sieg im 3. Vorrundenspiel der Gruppe A und putzt den AHC Potaissa Turda auswärts 33:26. Ein Leckerbissen war das allerdings nicht.
Drei Tage sind die Flensburger unterwegs, um in Rumänien Europa League spielen zu können. Am Montag ging es über Hamburg und Warschau nach Cluj und von da weiter nach Turda, wo am Dienstag in der mäßig gefüllten Nova PG Arena gespielt wird.
Flensburg bleibt auch in Europa ungeschlagen
Wobei das Spiel mit Europa League wenig zu tun hat. Grauenhaft, wie beide Teams mit leichten Fehlern und schlecht vorbereiteten Würfen starten. Die SG, immerhin Titelverteidiger dieses Wettbewerbs, fängt sich immerhin halbwegs und geht durch einen verwandelten Siebenmeter von Domen Novak 13:8 in Führung (20.). Der Rechtsaußen übernahm von Marko Grgic, der zuvor zwei Strafwürfe verballert hatte.
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Nur fünf Tore Vorsprung sind es bis zur Pause (13:18), weil die Gastgeber noch einmal einen 3:0-Lauf hinlegen können. Aber Angst muss der Favorit eigentlich nur vor der EHF-Delegierten Branka Maric (Serbien) haben, die am Kampfrichtertisch beide Wechselbänke mit Adleraugen überwacht und jeden noch so kleinen Fehler von den portugiesischen Schiedsrichtern bestrafen lässt.
Das Euro-Grauen geht in Hälfte zwei weiter. Nach sieben gespielten Minuten sind gerade mal drei Tore bis hin zum 20:14 gefallen. Die Rumänen, Dritter der heimischen Liga, können nicht wirklich. Wobei zumindest Keeper Mihai Popescu (40) seine Klasse unter Beweis stellt. Und die Flensburger halten sich – schon mal mit dem Blick auf den Samstag – galant zurück. Dann kommt der SC Magdeburg zum Knaller-Duell in der Bundesliga.
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Quelle: DYN11.11.2025
Reicht trotzdem, um den Vorsprung zwischendurch bis auf elf Tore auszubauen. Und die Gesichter der Spieler zeigten, dass sie trotzdem Spaß haben.
Am Mittwoch geht es für Flensburg die gleiche Route wieder zurück. Mit zwei weiteren Punkten (allein das zählt) und der Vorfreude auf den SC Magdeburg im Gepäck. Kräfte dafür dürfte man in diesem Spiel der European League jedenfalls genug aufgespart haben.