„Würden Sie in einem Krankenhaus Urlaub machen?“ Das betretene Schweigen in Publikum hatte Gemma Koppen erwartet. Keinem gesunden Menschen käme es in den Sinn, die schönsten Wochen des Jahres in einer Klinik zu verbringen. Kahle Flure, weiß getünchte Räume, spärliche Möblierung, kaum Pflanzen und ein Ausblick, der manchmal nur bis zur nächsten Hauswand reicht. Dass es auch anders gehen kann, zeigt die Ausstellung „Das Kranke(n)haus – wie Architektur heilen kann“, die am Samstag in Coburg eröffnet wurde. Gemma Koppen ist Dozentin an der Hochschule Coburg und eine der Organisatoren der Schau.