Eine zusammenbrechende Brücke in China

Stand: 12.11.2025 11:41 Uhr

Vor zehn Monaten fertiggestellt, jetzt in Trümmern: Teile einer über 170 Meter hohen Brücke in China sind innerhalb von Augenblicken eingestürzt. Schon vorher wurden Risse entdeckt – und dadurch Opfer verhindert.

Eine erst im Januar fertiggestellte Autobahnbrücke in China ist infolge eines Erdrutsches eingestürzt. Ein Teil der mehr als 750 Meter langen Brücke Hongqi über den Dadu-Fluss brach an einer der beiden Flussuferseiten ein, wie die Behörden der Stadt Barkam in der südwestlichen Provinz Sichuan mitteilten. Verletzte habe es nicht gegeben, da das Bauwerk bereits für den Verkehr gesperrt worden war.

Zuvor hatte sich den Behörden zufolge ein Berghang nahe der Brücke verformt. Bei einer Kontrolle der Fahrbahn waren dann am Montag Risse festgestellt worden, woraufhin die Brücke gesperrt wurde. Weitere Ermittlungen liefen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Bau erst im Januar fertiggestellt

In Chinas sozialen Medien und im Staatsfernsehen waren Aufnahmen zu sehen, wie Pfeiler in Ufernähe nachgaben und ein Teil der Brücke abriss. Anschließend stieg eine dichte Staubwolke auf. 

Die Hongqi-Brücke liegt unweit des im Bau befindlichen Wasserkraftwerks Shuangjiangkou im autonomen Bezirk Ngawa der Tibeter und Qiang. Das 172 Meter hohe Bauwerk überspannt den dort durchlaufenden Dadu-Fluss. Nach Angaben der Baufirma wurde erst im Januar dieses Jahres die Lücke in der Brückenmitte geschlossen und damit der Bau fertiggestellt.