Mr. Lapid, Sie haben vor sechs Jahren, nach Ihrem Film „Synonymes“, gesagt, dass Sie keinen Film mehr über Israel drehen wollen. Jetzt kommt „Yes“ in die Kinos, eine Satire über einen jungen israelischen Musiker, der auf Sex-Partys der High Society auftritt und sich anheuern lässt, eine Nationalhymne für das „neue Israel“ zu schreiben. Woher kam der Sinneswandel?
Ich habe das damals genauso gemeint. Im Mittelpunkt von „Synonymes“ steht ein junger Israeli, der seine Heimat wie einen Planeten betrachtet, auf dem menschliches Leben unmöglich ist. Dem hatte ich nichts mehr hinzuzufügen.