Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat weitere Streitkräfte in die Karibik geschickt. Seit August sind zusätzliche Soldaten, Kriegsschiffe und Kampfjets vor der venezolanischen Küste stationiert, darunter der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford. Ziel der Operation ist nach offiziellen Angaben die Bekämpfung des Drogenschmuggels. Beobachter werten die zunehmende militärische Mobilisierung aber als mögliches Signal für einen bevorstehenden Angriff auf Venezuela. Eine militärische Aktion dieser Art wäre nach Einschätzung von Völkerrechtsexperten jedoch rechtlich umstritten. In Venezuela selbst sind die Reaktionen geteilt: Einige Menschen befürchten Chaos und Gewalt durch einen möglichen Angriff, andere glauben, dass nur so ein politischer Wandel im Land möglich wird. Wie sich die Lage vor Ort weiterentwickeln könnte, besprechen wir mit ZEIT-Redakteur Alexander Kauschanski.
In Brandenburg haben vier Landtagsabgeordnete des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) die Partei verlassen. Jouleen Gruhn, Melanie Matzies, André von Ossowski und Reinhard Simon begründeten ihren Austritt mit „autoritären Tendenzen“ und „radikalisierten Positionen“ innerhalb des BSW. Sie wollen jedoch parteilos in der Landtagsfraktion bleiben. Auslöser des Konflikts war ein Streit über zwei Medienstaatsverträge. Mehrere BSW-Abgeordnete lehnen diese ab, weil sie eine stärkere Reform und weniger staatliche Kontrolle beim Jugendmedienschutz fordern. Sahra Wagenknecht kritisierte den Austritt als „problematisch“ und warf den Abgeordneten vor, sich von zentralen Parteipositionen zu distanzieren. Martin Nejezchleba, Redakteur bei der ZEIT im Osten, ordnet ein, worum es in dem Streit genau geht.
Außerdem im Update: Bei einem Bootsunglück vor der Küste Libyens sind nach Angaben der UN mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Das Schlauchboot war am 3. November in Zuwara gestartet und kenterte vermutlich nach einem Motorschaden durch hohe Wellen. Insgesamt werden 42 Insassen vermisst. Libyen ist seit 2011 eine wichtige Transitroute für Migranten nach Europa. Nach UN-Angaben sind in diesem Jahr bereits über 1.000 Menschen im zentralen Mittelmeer gestorben.
Und sonst so? Christian Lindner hat einen neuen Job.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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