Starke Bilanz trotz Ausrutschers in Hoffenheim

Ein wenig nagte sie immer noch am Trainer von RB Leipzig, die 1:3-Niederlage von Hoffenheim. „Der Führungstreffer hat uns vielleicht nicht gerade geholfen. Es hat sich in den ersten Minuten vielleicht ein bisschen zu leicht angefühlt. Wenn du dann den Gegner ins Spiel kommen lässt, ist es schwer, das manchmal umzudrehen“, so Werner. Wichtig sei trotzdem, „dass wir uns jetzt auch nach der Länderspielpause wieder an den guten Spielen orientieren und eben auch von Beginn an da sind“. Dennoch trübt die Niederlage nicht wirklich die Bilanz nach zehn Spieltagen. Sieben Siege, Platz zwei, erster Bayern-Jäger.

Und so hört sich das ganz nüchtern bei Werner an. „Überwiegend positiv, wenn man die Punkteausbeute sieht. Wir gehören zu den Mannschaften, denen es mit am häufigsten gelingt, einen Gegner zu überspielen, hinter die letzte Kette zu kommen. Das sind sehr positive Dinge.“ Die Statistiken unterstreichen seine Worte. RB Leipzig gewann die meisten Zweikämpfe der Liga, hat unglaublich schnelle Spieler in seinen Reihen, besticht mit intensiven Läufen und erzielte in der Startviertelstunde schon fünf Treffer. Doch im Gegenpressing, dem Umschaltverhalten nach Ballverlust, sieht der Coach noch Nachholbedarf. „Da müssen wir aktiver, aggressiver werden.“  

„Mannschaft hat vom ersten Tag an vernünftig gearbeitet“ 

Als Werner im Sommer gekommen war, überraschte es ihn, wie gut die Mannschaft trotz ihres großen Kaders und der abgelaufenen enttäuschenden Saison funktionierte. „Trotz all dieser Punkte muss ich sagen, dass die Mannschaft auch bei dieser Größe, auch vor dem Hintergrund, dass vielleicht klar war, dass der ein oder andere dann im Sommer noch geht, vom ersten Tag an sehr vernünftig gearbeitet hat. Das ist nicht immer einfach.“