Hamburg – Hacker-Attacke auf das „Miniatur Wunderland“!

Die größte Modelleisenbahnanlage der Welt ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Offenbar haben Hacker Kreditkarten-Informationen von Gästen abgegriffen. Die Betreiber in Hamburg wurden von einem Kreditkartenunternehmen informiert, dass etwas nicht stimmt. Das „Miniatur Wunderland“ beauftragte sofort einen IT-Forensiker.

„Miniatur Wunderland“ hat sofort reagiert

Der stellte am 3. November eine Schadsoftware fest, die Daten abgegriffen hatte, die an Zahlungsdienstleister weitergeleitet wurden. Betroffen waren Kunden, die mit Kreditkarte Tickets bezahlt hatten. PayPal-Nutzer waren nicht betroffen. Cybernews.com und der NDR hatten zuerst über die Attacke berichtet.

In diesem historischen Gebäude in der Hamburger Speicherstadt befindet sich das „Miniatur Wunderland“

In diesem historischen Gebäude in der Hamburger Speicherstadt befindet sich das „Miniatur Wunderland“

Foto: Jonas Walzberg/dpa

„Wunderland“-Gründer Frederik Braun (57) zu BILD: „Wir haben sofort reagiert. Der betroffene Server wurde neu aufgesetzt, das Bundeskriminalamt und der Datenschutzbeauftragte in Hamburg wurden informiert. Jetzt ist alles sicher.“

Kreditkarten-Kunden per Mail angeschrieben

Noch steht nicht fest, ob ein Schaden entstanden ist. Das „Miniatur Wunderland“ hat seit Montag 30.000 bis 40.000 Kreditkarten-Kunden per Mail angeschrieben, ob ihnen etwas Verdächtiges aufgefallen ist.

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Das „Miniatur-Wunderland“ wurde im August 2001 von den Brüdern Frederik und Gerrit Braun eröffnet. Allein im Jahr 2024 besuchten fast 1,6 Millionen Menschen die Ausstellung. Es ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.