Sie sagt, es ist „die Hölle“

„Form der Folter“: Lady Sophie Winkleman packt über Leben der Royals aus

Privatvon Talea de Freese

12.11.2025, 21:39 Uhr

12. November 2025 um 21:39 Uhr

Das Leben als britischer Royal, es hat auch seine Schattenseiten: Lady Sophie Winkleman spricht nun ganz offen darüber.

Prinz oder Prinzessin sein, vielleicht sogar König oder Königin. Das stellen sich viele traumhaft vor. Doch das royale Leben, so luxuriös und privilegiert es auch ist, es hat auch seine Schattenseiten. Von denen berichtet nun Lady Sophie Winkleman (45) erstaunlich offen, ehrlich und sehr direkt. Die Ehefrau von Lord Frederick Windsor (46), dem Sohn von Queen-Cousin Michael von Kent (83), hat der britischen „Times“ ein Interview gegeben, in dem sie sich nicht scheut, einmal die unschönen Seiten des Lebens am Hofe zu beleuchten.

ANZEIGELady Sophie Winkleman nennt das Leben der Royals „die Hölle“

Die 45-jährige Schauspielerin, die in Filmen und Serien wie „Two and a Half Men“ zu sehen war, zeigt sich erleichtert darüber, nur eine untergeordnete Rolle im Adelsgefüge zu spielen: „Je besser ich die königliche Familie kennenlerne, desto mehr wird mir klar, dass ihr Leben die Hölle ist“, erzählt sie. Und setzt dann sogar noch einen drauf: „Je besser ich die königliche Familie kennenlerne, desto mehr wird mir klar, […] dass diese ungewollte Berühmtheit eine Form der Folter ist.“

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„Mitleid mit ihnen allen“

Kein Mitglied der Familie habe die Aufmerksamkeit gesucht, niemand habe an einer Castingshow teilgenommen, um berühmt zu werden: „Von Geburt an im grellen Rampenlicht zu stehen, nicht zu wissen, wem man vertrauen kann, nicht zu wissen, ob jemand einen verraten wird, dass die Leute ständig Lügen über einen schreiben, ist einfach brutal“, findet die Schauspielerin. Sie habe daher „Mitleid mit ihnen allen“ und „glaube nicht, dass ein Leben mit so viel Aufmerksamkeit und Druck auch nur annähernd gesund ist“. Lady Sophie Winkleman wisse aber auch, dass den Royals keine Wahl bleibt.

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Tod von Thomas Kingston bewegt die Familie weiterhin

Und noch ein weiteres trauriges Thema spricht die 45-Jährige an: den Tod ihres Schwagers, Thomas Kingston (45), der sich im Februar 2024 das Leben nahm. „Das war eine Tragödie in unserem Leben und wir vermissen ihn jeden Tag.“ Besonders ihre Töchter, Maud (12) und Isabella (9), hätten ihn vergöttert. 

Seit dem Tode Thomas‘ setzen sich Sophie und ihr Mann für die Organisation „James‘ Place“ ein, die Männer mit Suizid-Gedanken hilft. Ihr Einsatz für die Wohltätigkeit habe ihr auch sehr geholfen, als ein Unfall, der Sophie Winkleman fast das Leben kostete, sie über anderthalb Jahre mit unerträglichen Rückenschmerzen zurückließ. „Ich besuche Gegenden des Landes, von denen die meisten meiner Freunde nicht einmal wissen, dass sie existieren, und sehe Menschen, die ein unglaublich schweres Leben führen. Da denke ich mir nur: ‚Halt den Mund. Du darfst dich über nichts beschweren. Du hast es so gut'“, sagt sie.

Psychische Erkrankungen und Suizidgedanken können jeden treffen. Wenn du selbst oder jemand in deinem Umfeld von Suizidgedanken betroffen ist, scheue dich nicht davor, Hilfe zu suchen!

Du erhältst kostenlos und anonym Hilfe von erfahrenen Beratern bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0 800-111 0 111 oder 0 800-111 0 222. Weitere Hilfsangebote bietet auch die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention.

Darüber hinaus kannst du dir bei deinem Hausarzt des Vertrauens Rat holen. Er kann dir helfen, geeignete Psychiater und Psychotherapieplätze zu finden.