
AUDIO: Einstieg von CMA CGM im Hamburger Hafen (1 Min)
Stand: 13.11.2025 06:47 Uhr
Jetzt ist es offiziell: Die französische Reederei CMA CGM will sich an einem großen Containerterminal im Hamburger Hafen beteiligen. Dabei geht es um den Eurogate-Terminal in Waltershof.
Die Anlage soll in den kommenden Jahren stark ausgebaut und erweitert werden. 20 Prozent am Eurogate-Terminal will CMA CGM übernehmen, sich dazu auch finanziell an der Modernisierung der Anlage und an der geplanten Westerweiterung des Hamburger Hafens beteiligen. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung hat die französische Reederei mit der Eurokai-Gruppe geschlossen. Hinter Eurokai steht die Hamburger Familie Eckelmann.
CMA CGM ist drittgrößte Reederei der Welt
CMA CGM wiederum gehört mehrheitlich der französischen Reederfamillie Saade. Unternehmenschef Rodolphe Saade erklärte, der Einstieg seiner Firma sei ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Hamburger Hafens. Man vertraue auf die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Schon jetzt laufen Frachter von CMA CGM regelmäßig Eurogate in Hamburg an. Die Reederei ist aktuell die drittgrößte weltweit – hinter MSC aus der Schweiz und Maersk aus Dänemark. MSC ist seit dem vergangenen Jahr neben der Stadt Hamburg Großaktionär beim Logistikkonzern HHLA, dem wichtigsten Konkurrenten von Eurogate in Hamburg.

Die französische Reederei scheint Interesse an einem Einstieg in den Hafen zu haben. Dabei geht es um den Terminalbetreiber Eurogate.

Beim Hamburg Port Summit in der Handelskammer hieß es, ein Teil des Sondervermögens des Bundes müsse für Investitionen in den Häfen genutzt werden.

Seit Jahresbeginn haben die großen Reedereien ihre Netzwerke neu sortiert. Hamburg wächst dadurch stärker als andere europäische Häfen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 13.11.2025 | 06:00 Uhr