Unfallstudie 2024
Diese Straße in Aachen gehört zu den gefährlichsten in Deutschland
13.11.2025 – 10:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Kreuzung an der Trierer Straße in Brand (Archivbild): Die Straße gehört laut einer Studie zu den gefährlichsten in Deutschland. (Quelle: Wassilis Aswestopoulos via www.imago-images.de)
Eine Straße in Aachen landet laut einer Studie von „Allianz Direct“ in den Top-5 der gefährlichsten Deutschlands. 2023 erreichte sie sogar den ersten Platz.
Die Trierer Straße in Aachen landet laut einer Unfallstudie von „Allianz Direct“ auf Platz 4 der gefährlichsten Straßen Deutschlands. Demnach gab es dort im Jahr 2024 58 Unfälle mit Personenschaden – also Unfälle, bei denen mindestens ein Mensch leicht verletzt wurde. Bei vier Unfällen kam es zu schweren Verletzungen, 53 Unfälle hatten leichtverletzte Personen zur Folge. Ein Unfall endete tödlich.
Die mehr als vier Kilometer lange Trierer Straße, die kurz vor Brand beginnt und bis zur Kreuzung an der Adenauerallee führt, gilt als wichtige Verbindung in Aachen ist bekannt für ihr hohes Verkehrsaufkommen. Im Jahr 2023 erreichte sie in der Studie sogar Platz 1 und galt damit als gefährlichste Deutschlands. Damals gab es dort 63 Unfälle, davon hatten 11 schwere Verletzungen zur Folge.
Neuer bundesweiter Spitzenreiter ist die Hanauer Straße in Frankfurt am Main. Dort gab es 2024 59 Unfälle mit Personenschaden, zwölf davon hatten schwere Verletzungen zur Folge. Die Kieler Straße in Hamburg und Vahrenwalder Straße in Hannover, beide jeweils 59 Unfälle, landen auf Platz 2 und 3. Allerdings gab es dort nur 4 bzw. 2 Unfälle, die schwere Verletzungen zur Folge hatten. Bei keiner der drei gefährlichsten Straßen gab es tödliche Unfälle.
Nordrhein-Westfalen verzeichnete im Vergleich mit den anderen Bundesländern die meisten Verkehrsunfälle. 58.062 waren es im Jahr 2024 insgesamt, weniger als im Vorjahr (59.917) Bayern liegt mit 44.331 Verkehrsunfällen auf Platz zwei. In den beiden Bundesländern gab es auch die meisten Unfälle mit Todesfolge – 429 in Bayern und 427 in Nordrhein-Westfalen.
Die wenigsten Unfälle gab es 2024, wie im Vorjahr, in Bremen (2.581) und im Saarland (2.894). In der Studie wird darauf hingewiesen, dass in bevölkerungsreichen und wirtschaftlich starken Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern ein höheres Risiko für Verkehrsunfälle bestehe, da dort täglich viele Menschen zur Arbeit pendeln.
Für die Studie habe „Allianz Direct“ die Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), des Statistischen Bundesamtes und des Deutschen Unfallatlas analysiert. Die Daten des Deutschen Unfallatlas seien dabei verwendet worden, geografischen Gebiete zu ermitteln, in denen es am häufigsten zu Verkehrsunfällen kommt.
Diese seien mit den Daten des Statistischen Bundesamtes und anderer relevanter Quellen verglichen worden, um einen Überblick über die wichtigsten Statistiken, zum Beispiel über die häufigsten Unfallbeteiligten, zu erhalten, und Unfallarten und Unfallursachen besser zu verstehen. Die Macher der Studie weisen darauf hin, dass die Zahlen des Unfallatlas von polizeilichen Unfallzahlen abweichen können.
