Es kreischt und poltert durch das graue Licht; ein Scheppern, multiples Flügelschlagen und dann wird es still. Elster gegen Eichhorn, Dompfaffsingle gegen Amselpaar: Noch liegt kein Raureif auf den Beeten, da hat die Zeit des Neidens schon begonnen. Kuscheltiere kloppen sich um kleine Gaben, und sobald der Meisenknödelhalter dann am Boden liegt, verharrt die Welt und blickt in Richtung meines Küchenfensters. Moment, denke ich, es ist zwar Martinstag, doch neue Knödel gibts erst zum Black Friday; noch hängen viele Büsche voll mit Superfood. – Die Pädagogik des Gebens ist mitunter kompliziert; was macht man sozusagen richtig und was falsch? Was soll getan sein für die Gabe und was bekommt die gebende Hand dafür?