Ein Rettungshubschrauber der Luftrettung fliegt über der Notaufnahme der Medizinischen Hochschule Hannover MHH.

Stand: 13.11.2025 16:34 Uhr

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Bundeswehr wollen in Zukunft in Krisenfällen enger zusammenarbeiten. Beide Seiten unterzeichneten am Donnerstag einen entsprechenden Kooperationsvertrag.

Ziel ist es, in Krisensituationen wie Pandemien, Katastrophen oder militärischen Konflikten besser reagieren zu können. Durch die Partnerschaft sollen Wissen und Ressourcen gebündelt werden. Die MHH will von der Erfahrung der Bundeswehr in Extremsituationen profitieren, während die Bundeswehr medizinische Expertise der Hochschule etwa in den Bereichen Infektionskrankheiten, Prothesenentwicklung und Konstruktionsmedizin nutzen kann. Angestrebt wird, Personal gezielter auszubilden und Abläufe im Ernstfall zu verbessern – etwa bei der Behandlung schwerer Brandverletzungen oder Amputationen.

Womit sich ein neues Institut befassen könnte

Geplant ist zudem die Gründung eines neuen Instituts, das sich mit psychischer Gesundheit, Infektionsforschung, Prothetik und Krisenmanagement befasst – also auch mit Fragen, wann und wo Materialien und Fachkräfte im Notfall am dringendsten benötigt werden. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) bezeichnete die Kooperation als einen wichtigen Schritt in einer „fragilen sicherheitspolitischen Lage“. Ein Schwerpunkt werde die langfristige Sicherung der Blutversorgung sein – Blutkonserven seien schon heute teilweise knapp. Die MHH erhofft sich durch die Zusammenarbeit auch Impulse für ihre wissenschaftliche Entwicklung. Sie strebt derzeit den international anerkannten Exzellenz-Status an.

Zahlreiche Rekrutinnen und Rekruten stehen zu ihrem feierlichen Gelöbnis auf dem Rathausplatz.

Es ist das erste öffentliche Bundeswehr-Gelöbnis in der Stadt seit mehr als 50 Jahren. Es wurden auch Truppenfahnen übergeben.

Das Logo der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) auf einer Außentafel.

Der Personalrat sieht Mängel bei der Fläche, Ausstattung und Barrierefreiheit. Das MHH-Präsidium weist die Vorwürfe zurück.

Das Logo der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) auf einer Außentafel.

Weiterer Preisträger ist Avocet Bio aus Göttingen. Beide Gewinnerprojekte haben je 20.000 Euro Preisgeld erhalten.

Ein Stapel mit Ein-Euro-Münzen steht neben einem Stapel mit Zwei-Euro-Münzen.

Bis 2031 sollen Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen saniert und ausgebaut werden – unter anderem in Hannover und Göttingen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 13.11.2025 | 15:00 Uhr