Eine neue Leipziger Initiative setzt sich dafür ein, die Kryptowährung Bitcoin im Clubbetrieb als Zahlungsmittel zu etablieren. Hinter dem Projekt BTC Bitcoin in Club/Kultur steht der Szene-Kenner Falk Wacker, der auch einen Blog über die Leipziger Clubkultur betreibt.

Wacker sieht in der Einführung von Bitcoin und anderen digitalen Währungen ein Mittel zur „finanziellen Selbstermächtigung” von Clubs. Er warnt jedoch davor, alle finanziellen Transaktionen ausschließlich über Kryptowährungen abzuwickeln. Stattdessen gehe es um Diversifizierung. So schlägt Wacker vor, beispielsweise Tickets mit Bitcoins zu verkaufen. Auf diese Weise könnten Veranstalter:innen Gebühren umgehen, die beim Verkauf über Ticketplattformen anfallen. Mit seiner Medienarbeit will Wacker Mitstreiter:innen gewinnen und Clubbetreiber:innen für das Thema Kryptowährung sensibilisieren.

Kritiker:innen von Kryptowährungen verweisen immer wieder auf Risiken. Sie warnen vor starken Kursschwankungen oder dem ökologischen Schaden, der bei dem sogenannten Mining von Bitcoins entsteht. Zudem beruhen digitale Währungen wie der Bitcoin auf einem System künstlicher Verknappung, somit kann beispielsweise eine Inflation der Kryptowährung nicht ausgeglichen werden.