1. OnePlus 15: Neues Topmodell mit riesigem Akku und neuem Design

OnePlus macht einen großen Generationshüpfer und bringt nach dem Modell 13 von Ende 2024 das OnePlus 15. Ob es damit zusammenhängt, dass die 4 eine Unglückszahl in China ist, oder der Hersteller einen großen Entwicklungssprung verdeutlichen will, verrät OnePlus nicht. Rein vom Design her sind die Unterschiede zum Vorgänger jedenfalls deutlich zu erkennen: Das neue Smartphone ist allgemein eckiger gehalten und das Kameraelement nicht mehr rund, sondern erinnert ein wenig an Googles Kameraform des Pixel 10 Pro Fold. Auch kommt ein wenig iPhone-Feeling auf. Das erste OnePlus-Modell in dieser Designsprache war indes das 13T, das es nicht nach Europa geschafft hatte.

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165-Hertz-Display

Das LTPO-OLED-Display des OnePlus 15 ist plan und besitzt eine Diagonale von 6,78-Zoll. Der Bildschirm löst mit 2772 × 1272 Pixeln auf statt mit den 3168 × 1440 Pixeln (QHD+) des Vorgängers, das mit 6,82 Zoll auch ein wenig größer war. Der Hersteller rechtfertigt die Reduzierung der Auflösung damit, dass es technisch derzeit nicht möglich sei, einen QHD+-Bildschirm mit 165 Hz zu betreiben. Außerdem sagt das Unternehmen, dass der neue Bildschirm teurer sei als das Display des Vorgängers. Das OnePlus 13 kommt auf eine maximale Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz.

Oneplus 15 in drei Farben

Das OnePlus15 wird in drei Farben angeboten.

(Bild: OnePlus15)

Weiter unterstützt das Display eine dynamische Bildwiederholfrequenz von 1 bis 165 Hz und eine maximale Helligkeit von 1.800 cd/m², die auf minimal ein cd/m² herunter gedimmt werden kann. Ferner ist es von einem 1,15 mm dünnen, symmetrischen Rahmen eingefasst. Unter dem Bildschirm ist ein Ultraschall-Fingerabdruckleser untergebracht, eine Technologie, die immer größere Verbreitung findet. Sie gilt als sicherer und schneller als die oft eingesetzten optischen Fingerabdruckscanner.

Das Smartphone ist zudem durch Gorilla Glass und nach den Schutzarten IP69 und IP69K gegen Staub und Wasser geschützt. Bei IP69K handelt es sich um die höchste Schutzart für Geräte, sie signalisiert vollständigen Schutz gegen Staub, Schmutz und Wasser, selbst bei Hochdruck- und Dampfstrahlern mit hohen Temperaturen.

Aktionstaste statt Alert-Slider

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Gestrichen hat OnePlus – wie schon beim OnePlus 13T – den klassischen Alert-Slider und verbaut stattdessen eine Multifunktionstaste. Die Taste ähnelt in gewisser Weise Apples Aktionstaste, die zwar auch zum Stummschalten genutzt werden kann, sie kann aber ebenso mit anderen (KI-)Funktionen und Schnellzugriffen – etwa zum Öffnen der Kamera, Einschalten der Taschenlampe oder anderen Dingen belegt werden.

Unter der Haube wartet das OnePlus mit Qualcomms Topchip Snapdragon 8 Elite Gen 5 auf, der von 12 oder 16 GByte LPDDR5X-RAM und 256 respektive 512 GByte UFS 4.1-Speicher begleitet wird. Der Prozessor kommt etwa auch in der Xiaomi-17-Reihe zum Einsatz. Auch in Samsungs Galaxy S26-Familie soll er stecken – zumindest im Ultra-Modell wird eine etwas hochgetaktete Variante des Prozessors mit dem Zusatz „for Galaxy“ erwartet.

Eine weitere Besonderheit des OnePlus 15 ist der Dual-Cell-Akku mit Silizium-Kohlenstoff-Anoden, der mit einer Kapazität von beachtlichen 7300 mAh ausgestattet ist. Damit ist er ähnlich groß wie der des Oppo Find X9 Pro, der einen 7500-mAh-Akku an Bord hat. Trotz des großen Akkus ist das Smartphone nur 8,1 mm dick – dünner als das Find X9 Pro, das 8,25 mm misst. Das OnePlus 13 mit 6000-mAh-Akku war mit 8,5/8,9 mm (je nach Farbe) sogar dicker. Sollte der Akku, der wohl bis zu zwei Tage halten dürfte, zur Neige gehen, kann er kabelgebunden mit bis zu 120 W oder kabellos mit 50 W nachgeladen werden.

Kameras ohne Hasselblad

Während Konzernschwester Oppo die Partnerschaft mit Hasselblad fortführt, kommt das OnePlus 15 nach Ablauf der Kooperation ohne den bekannten Schriftzug der Kameraspezialisten auf dem Kameraelement aus. OnePlus setzt stattdessen auf Oppos Lumo-Bildverarbeitungs-Engine, die OnePlus in DetailMax umbenannt hat.

OnePlus 15 von hinten mit Fokus auf die Kamera

OnePlus 15: Die Kamera kommt ohne Hasselblad-Kooperation.

(Bild: OnePlus)

Bei den Kameras verbaut OnePlus drei Sensoren, die allesamt eine Auflösung von 50 MP bieten. Die Weitwinkelkamera hat einen Sony-Sensor mit optischer Bildstabilisierung (OIS) an Bord. Die beiden weiteren Sensoren sind ein Ultraweitwinkel- (f/2.8) und ein Teleobjektiv (f/2.6) mit 3,5-fachem optischen Zoom und OIS. Die Frontkamera verfügt über einen 32-MP-Sensor.

Auf der Softwareseite kommt OnePlus‘ OxygenOS 16 zum Einsatz, das auf Android 16 basiert. Die neue Softwareversion soll laut Hersteller die allgemeine Systemleistung verbessern und hat zusätzliche Funktionen an Bord. Das OS liefert unter anderem optimierte Animationen, eine überarbeitete Benutzeroberfläche und neue KI-gestützte Funktionen, die die Bedienung intuitiver gestalten und die Effizienz im Alltag steigern soll, heißt es.

In puncto Softwareupdates soll das neue Modell vier große Android-Upgrades und 5 Jahre Sicherheitsupdates erhalten. Damit kann OnePlus nicht mit Google und Samsung mithalten, die bis zu sieben Jahre versprechen.

Screenshot: Key Facts des Oneplus 15

Die wichtigsten Merkmale des Oneplus 15.

(Bild: OnePlus)

Das neue Top-Smartphone von OnePlus wird in den drei Farben Schwarz (Infinite Black), Beige (Sand Storm) und Hellviolett (Ultraviolett) angeboten. Preislich geht es bei
950 Euro für die Variante mit 12 GByte RAM und 256 GByte Flashspeicher los – diese gibt es indes nur in Schwarz; das Modell mit 16 GByte und 512 GByte kostet 1050 Euro und wird in allen drei Farben verkauft. Bis zum 12. Dezember 2025 bietet der Hersteller das speichergrößere Modell um 100 Euro günstiger für knapp 1000 Euro an.

(afl)

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