Standdatum: 13. November 2025.

Autorinnen und Autoren:
Heinrich Pfeiffer und
Joschka Schmitt

Auf einem Display hängt ein schiefes Papier vor einem Text.

Pendler und Reisende erleben planmäßige und spontane Bahn-Störungen. (Symbolbild)

Bild: dpa | Christoph Reichwein

Zugfahrten zwischen Bremen und Bremerhaven erfordern bisweilen starke Nerven. Zu angekündigten Ausfällen kamen nun weitere Störungen – Fahrgäste sind genervt.

Auf der Bahnstrecke zwischen Bremen und Bremerhaven herrscht dicke Luft: Seit geraumer Zeit gibt es wiederkehrende Einschränkungen durch planmäßige Bauarbeiten. Wegen der angekündigten Baustelle fahren bis Mitte Dezember keine Regional-Express-Züge der Deutschen Bahn (DB), stattdessen Busse. Zusätzlich sind Reisende nun durch außerplanmäßige Störungen kalt erwischt worden.

Eigentlich sollte die langsamere Nordwestbahn (NWB) beide Städte verbinden – tat dies aber zeitweise nicht. Ein Zug kehrte mitten in der Pendler-Stoßzeit unterwegs um, ein anderer drosselte drastisch das Tempo und verspätete sich deutlich. Eine Bahnsprecherin nannte baubedingt-betriebliche Gründe für die Störungen am Morgen, ohne ins Detail zu gehen.

Viel Kritik zur Situation in Social-Media-Kommentaren

Rund 7.500 Menschen verkehren täglich mit dem Zug zwischen Bremen und Bremerhaven. Viele von ihnen reagieren zunehmend gereizt auf die Situation. Kürzlich war die Zugverbindung für mehrere Tage komplett gekappt. Auch in dem Fall waren Busse im Einsatz, mit weniger Platz und mehr Fahrtzeit. Im Idealfall braucht die NWB etwa 50 Minuten von Bremerhaven-Lehe nach Bremen – für den Ersatzverkehr waren zwei Stunden veranschlagt.

Auf der Facebook-Seite von buten un binnen sorgte zuletzt die Ankündigung der erneuten Zugausfälle für zahlreiche Unmutsbekundungen. In der Kritik stehen dort unter anderem die Häufigkeit der Störungen, überfüllte Busse und eine mangelhaft empfundene Bahn-Kommunikation. Auch heißt es, ein Verzicht auf das Auto zugunsten der Bahn sei so nicht erreichbar – ungeachtet dessen, dass es wegen Bauarbeiten bei Bremerhaven-Wulsdorf auch dort wiederholt zu Problemen kommt.

Mittlerweile nervt es nur noch. Alle paar Wochen keine Zugverbindung, Ersatzverkehr überfüllt. Da sollen die doch lieber einmal Tabularasa machen und dann ist es gut. Schädlich für den Tourismus, nervig für die Pendler und alle anderen, zum Beispiel diejenigen, die wegen eines Arzttermins darauf angewiesen sind. Und dann will man doch tatsächlich erreichen, dass wir die Öffis mehr nutzen und das Auto stehen lassen. Wann endet diese Volksverarschung endlich?

Regina-Maria Petra Berlich


13. November 2025, 10:14 Uhr.

Bahn-Argumente finden nur vereinzelt Gehör

Doch es finden sich auch Gegenstimmen. Damit sich die Lage bessert, seien Bauarbeiten nötig und das führe eben zu Einschränkungen. Etwas, das auch seitens der Bahn betont wird. Laut der Sprecherin sorgen die Instandhaltungsmaßnahmen dafür, dass die Infrastruktur auch zukünftig zuverlässig zur Verfügung steht.

Es wird über die marode Infrastruktur und den daraus folgenden Verspätungen gemeckert. Nun wird ein Teil der Infrastruktur instandgesetzt und nun meckert man über daraus folgende Verspätungen und Ausfälle. Leute, heult doch bitte leise!

Sascha Hammaburg


12. November 2025, 13:54 Uhr.

Das weiß allerdings nicht überall zu überzeugen. Manche greifen zu Sarkasmus.

Bei den ganzen Bauarbeiten müsste die Strecke die beste in ganz Deutschland sein…

Meike Müller


12. November 2025, 17:13 Uhr.


Streckensperrung Bremen-Bremerhaven: „Jetzt ist das richtig nervig mit dem Bus“

Zwischen Bremen und Bremerhaven fahren bis Montag nur Ersatzbusse. Viele Fahrgäste sind genervt.

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Streckensperrung Bremen-Bremerhaven: „Jetzt ist das richtig nervig mit dem Bus“

Zwischen Bremen und Bremerhaven fahren bis Montag nur Ersatzbusse. Viele Fahrgäste sind genervt.

Quelle: Radio Bremen