Vater des Erfolgs geht

Union Berlin und Oliver Ruhnert trennen sich

13.11.2025 – 17:13 UhrLesedauer: 2 Min.

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Oliver Ruhnert: Er prägte die erfolgreichste Zeit Union Berlins maßgeblich mit. (Quelle: O.Behrendt/imago-images-bilder)

Als sportlich Verantwortlicher prägte Oliver Ruhnert Union Berlin in einer sportlich sehr erfolgreichen Phase. Nun trennen sich die Wege.

Oliver Ruhnert ist nicht länger Teil des 1. FC Union Berlin. Der Klub und der 53-Jährige haben sich auf eine Beendigung der Zusammenarbeit geeinigt. Das gab Union am Mittwoch bekannt.

„Der sportliche Weg unserer Männermannschaft seit 2018 hat unserem Klub einen gewaltigen Entwicklungsschub beschert. Oliver Ruhnert hatte daran einen wichtigen Anteil, und wir sind ihm sehr dankbar für seinen Einsatz in all den Jahren“, sagte Präsident Dirk Zingler laut Vereinsmitteilung.

Ruhnert war 2017 zunächst als Chefscout zu Union gekommen. Später übernahm er die Rolle des Sport-Geschäftsführers. Gemeinsam mit Zingler und Trainer Urs Fischer trug er maßgeblich zur Entwicklung des Klubs bei. Seine Transferpolitik brachte ihm bundesweit Anerkennung ein.

„Wir haben hier zusammen Erfolge erzielt, die kaum jemand für möglich gehalten hätte und die uns keiner nehmen kann. Kern des Ganzen war für mich ein sehr enger und vertrauensvoller Austausch mit der Vereinsführung, aber auch innerhalb des gesamten Vereins“, sagte Ruhnert. „Ich nehme aus diesen Jahren viele unvergessliche Momente mit und werde Union, den Menschen, die den Klub prägen, den Mitarbeitern und den Fans immer eng verbunden bleiben.“

Seit dem Bundesliga-Aufstieg 2019 schaffte es Union mehrfach ins internationale Geschäft. In der Saison 2023/2024 spielten die Berliner sogar in der Champions League. In der Liga gerieten sie jedoch in den Abstiegskampf und sicherten sich den Klassenerhalt erst in letzter Sekunde.

Auf eigenen Wunsch übernahm Ruhnert danach wieder die Position des Chefscouts und ließ diese ab Januar 2025 ruhen, um sich auf seinen Wahlkampf für das Bündnis Sahra Wagenknecht zu konzentrieren. Nachdem die Partei den Einzug in den Bundestag verpasst hatte, kehrte er zurück und arbeitete mit seinem Nachfolger auf dem Geschäftsführer-Posten, Horst Heldt, zusammen. In der Öffentlichkeit trat Ruhnert nur noch selten in Erscheinung.