Auch Bayern-Star trifft

Sieg gegen die Ukraine: Frankreich sichert sich WM-Ticket

Aktualisiert am 13.11.2025 – 22:44 UhrLesedauer: 3 Min.

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Michael Olise (links) jubelt: Der Bayern-Star steuerte einen Treffer zum Sieg der Franzosen bei. (Quelle: Stephane Mahe/reuters)

Gegen die Ukraine mühte sich Frankreich lange. Am Ende setzte sich der Favorit aber durch und jubelte über die WM-Teilnahme.

Frankreich hat sich die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 gesichert. Nach einem 4:0-Sieg gegen die Ukraine führen die Franzosen ihre Qualifikationsgruppe einen Spieltag vor Schluss mit sechs Punkten an und sind damit nicht mehr von der Spitzenposition zu verdrängen, die zur direkten Teilnahme an dem Turnier in den USA, Kanada und Mexiko berechtigt.

Gegen tapfer verteidigende Ukrainer tat sich die „Équipe Tricolore“ lange schwer. In der zweiten Halbzeit brachte erst ein verwandelter Foulelfmeter von Stürmerstar Kylian Mbappé (55. Minute) die Erlösung. Bayerns Michael Olise brach mit seinem Treffer zum 2:0 in der 76. Minute den Widerstand der Gäste, sodass Mbappé mit seinem zweiten Tor (83.) und Hugo Ekitiké (88.) am Ende klare Verhältnisse schaffen konnten.

Überschattet wurde dieser Erfolg von den Erinnerungen an den 13. November 2015, als 132 Menschen in der französischen Hauptstadt von islamistischen Terroristen getötet und über 350 weitere verletzt worden waren.

Zuvor hatte Mbappé angekündigt, die Mannschaft wolle den Betroffenen „Tribut zollen, sei es während des Tages, während des Spiels, indem wir versuchen, den Menschen, die ins Stadion kommen, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern – auch wenn wir wissen, dass es kein fröhlicher Tag ist.“ Entsprechend gedachten die Mannschaften mit einer Schweigeminute vor dem Anpfiff der Opfer, auch trugen die Spieler spezielle Anstecker als Zeichen der Solidarität.

Und auch die Tribünen trugen Trauer. Das Spiel lief keine 15 Minuten, als die Fans auf der Tribüne Boulogne ihre Handylichter anschalteten und mit einer Choreografie in den blau-weiß-roten Landesfarben an die Opfer erinnerten. „An unsere 132 Sterne vom 13. November“, stand auf einem Banner – und das gesamte Stadion stimmte die „Marseillaise“ an.

Schon weit vor dem Spiel hatten am Donnerstag in Paris zahlreiche Gedenkveranstaltungen stattgefunden. Gegen Mittag legte Präsident Emmanuel Macron einen Kranz am Stade de France nieder. Die Arena, in der an jenem 13. November Frankreich gegen die deutsche Nationalmannschaft gespielt hatte, war eines der Anschlagsziele gewesen.

„Der Schmerz bleibt. In Solidarität gedenkt Frankreich der Toten, der Verletzten, der Familien und Angehörigen“, schrieb Macron in den sozialen Medien. Damals hatten drei Männer versucht, ins Stadion zu gelangen und sich dort in die Luft zu sprengen. Ihr Vorhaben scheiterte; sie zündeten ihre Sprengsätze draußen und rissen den 63-jährigen Manuel Dias mit in den Tod.