Unglaubliche Leistung. Auch die Füchse Berlin gewinnen in der Champions League bei Sporting CP das siebte Spiel in Folge, bleiben ungeschlagen. Mit einem Offensiv-Feuerwerk bezwingt der Deutsche Meister die Portugiesen 38:37 (20:19).
Damit bleiben alle deutschen Mannschaften auch nach 26 Spielen in allen europäischen Wettbewerben ungeschlagen.
Füchse-Coach Nicolej Krickau feiert an diesem Abend seinen 39. Geburtstag. Sein Wunsch vor dem Spiel: „Ich will keinen Kuchen und keine besondere Aufmerksamkeit, ich will, dass wir gewinnen.“ Und seine Mannschaft liefert.
Sieht man ganz selten im Handball: Rudel-Bildung nach krassem Foul an Kiel-Star
Quelle: DYN11.11.2025
Gespielt wird Express-Handball. Beide Mannschaften drücken auf die Tempo-Tube. Schon in der ersten Halbzeit (20:19) satte 39 Tore. Offensiv nehmen sich beide Teams nichts, die Tore fallen schneller, als den Torhütern lieb ist. Paraden noch Mangelware.
Irres Handball-Tore-Duell: Costa-Brüder gegen Füchse-Dänen
Das Spiel ist eher ein Tore-Duell und heißt: Die Costa-Brüder, Kiko und Martim, gegen die Super-Dänen der Füchse, Mathias Gidsel und Lasse Andersson. Das Battle steht nach 30 Minuten 11 zu 11. Am Ende haben die vier Stars beider Teams unglaubliche 42 Buden eingeschweißt. Kiko Costa trifft wie Gidsel 12-mal und Martim Costa und Andersson je 9-mal.
Highlight der Torshow: Der Knaller von Andersson mit dem Halbzeitpfiff. Trocken und mit Tempo 130 km/h nagelt der Däne sehenswert das Leder unhaltbar mit einem Schlagwurf in die rechte Torecke.
Foto: BILD
Das Spiel wieder ein Krimi – wie schon in der letzten Saison, da verloren die Berliner bei Sporting 33:35 (damals ohne Gidsel und Milosavljev), gewannen aber in Berlin 33:32. Auch diesmal ist es eng. Keine Mannschaft kann sich im Spiel auf mehr als drei Tore absetzen. Bis zur 37. Minute, da haben die Füchse sich erstmals etwas Luft verschafft, führen mit vier Treffern – 26:22.
Mit allem, was noch im Tank ist, die Füchse spielen seit Wochen ohne die vier Stammspieler Lichtlein, Wiede, Herburger und Prantner, halten die Berliner ihren Vorsprung. Liegen zehn Minuten vor dem Ende weiter mit 33:31 vorn.
Die Füchse haben alles im Griff. Doch dann der Schiri-Schock.
Wieder die Hauptakteure Martim Costa und Lasse Andersson. Die tschechischen Schiedsrichter zeigen dem Berliner nach einem Zusammenstoß mit Costa die Rote Karte. So heißt es noch einmal zittern. Doch Gidsel macht mit dem 38. Tor endlich den Deckel drauf – 38:37.
Die Füchse haben keine Zeit zum Feiern und Durchatmen. Freitag ist Reisetag und schon am Sonnabend um 18 Uhr (live bei Dyn) muss der Meister zum Liga-Kracher gegen den THW Kiel ran.