Hilbert hatte argumentiert, eine Teilprivatisierung könne helfen, Kosten zu senken. Dagegen regte sich unter der Federführung der SPD Widerstand im Dresdner Stadtrat. Per Eilantrag kam das Thema am Donnerstagabend auf die Tagesordnung. Mehrere Fraktionen äußerten Zweifel an der von Hilbert dargestellten Investitionshöhe von knapp 400 Millionen Euro. Im Vorfeld des Stadtrates wurde erst ein Bedarf von 350 Millionen Euro kommuniziert.

Zwar muss der Stadtrat in der Frage eines möglichen Verkaufs oder Teilverkaufs gar nicht beteiligt werden. Das kann der kommunale Dachverbund der Technischen Werke Dresden, zu der die Stadtreinigung gehört, selbst entscheiden. Doch die SPD argumentierte, dass über so eine wichtige Frage im Stadtrat beraten werden müsse. Mit dem Antrag war sie einem möglichen Verkauf zuvorgekommen.