Doppelpack gegen Ukraine

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Kylian Mbappé hat sich am Donnerstabend mit der französischen Nationalmannschaft nicht nur erfolgreich für die WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA qualifiziert, sondern auch eine persönliche Karrieremarke erreicht. Beim 4:0 gegen die Ukraine markierte der Kapitän der Équipe Tricolore in der 55. und 83. Minute einen Doppelpack und damit seine Tore 399 und 400 auf Profilevel – mit gerade einmal 26 Jahren.
256-mal traf Mbappé in seiner 2015/16 mit 16 Jahren in Monaco begonnenen Laufbahn für Paris Saint-Germain, bisher 62-mal für seinen aktuellen Klub Real Madrid und 27-mal für seinen Jugendklub. Für Frankreich sind es für den gebürtigen Pariser nun 55 Treffer. Damit fehlen Mbappé nur noch zwei Tore auf Rekordtorschütze Olivier Giroud (zu Frankreichs Top-Torjägern).
Mbappé erreichte die 400-Tore-Marke mit 26 Jahren und 328 Tagen, wie der Statistikdienst Opta errechnete. Lionel Messi (27 Jahre und 95 Tage) oder Cristiano Ronaldo (28 Jahre und 335 Tage) waren bei diesem Jubiläum demnach älter. Der Argentinier habe es aber in 525 Spielen geschafft, während Mbappé 537 brauchte. Zum Vergleich: Erling Haaland (25) steht bei 331 Treffern in 390 Partien.
Kylian Mbappé: 400 Tore sind „eine symbolische Zahl“
Auf die Frage, was ihm die Leistung bedeute, sagte Mbappé nach Spielende laut „L’Équipe“: „Hätten Sie mich das vor 20 Jahren gefragt, hätte ich gesagt, dass das fantastisch ist. Aber jetzt gibt es zwei Spieler, einen mit 900 und einen mit 950 (Messi und Ronaldo; Anm. d. Red.). Ich müsste noch einmal 400 Tore schießen, um aufzufallen. Aber ja, es ist eine symbolische Zahl.“
Er habe gegen die Ukraine, wo sein Team erst in der zweiten Halbzeit aufdrehte, nicht sein bestes Spiel gemacht, aber „ich konnte entscheidend sein und mich mit meinen Teamkollegen gut verständigen. Ich war wie die Mannschaft: in der ersten Halbzeit mühsam, in der zweiten besser.“ Das gute sei aber, dass die Fans die Qualifikation für die WM nicht „als selbstverständlich ansehen“ würden. „Das sollte für unser Land zwar die Norm sein, aber man darf es nicht als selbstverständlich ansehen. Wir sind sehr glücklich, aber es war nicht das Ereignis des Tages. Wir versuchen, den Opfern so viel Mitgefühl wie möglich entgegenzubringen (Bezug auf den Anschlag in Paris am 13. November 2015).“