Im Münchner Westen liegt ein kilometerlanger Kiesdamm, auf dem die Nazis einst eine Autobahn bauen wollten. Doch längst hat die Natur das Areal zurückerobert – und die Menschen profitieren gleich mehrfach davon.

Ein Trampelpfad führt hinauf auf einen winzigen Hügel, er liegt am Rande von Allach, weit im Westen Münchens. Aus der Ferne ist das Rauschen der Autobahn zu hören, der A99. Der Blick von hier oben fällt auf eine langgezogene Mulde im Boden, darin hat sich ein Weiher gebildet. Dreht man sich um, ist zu ahnen, dass man auf einem außergewöhnlichen grünen Band steht, einem kilometerlangen Damm aus Kies. Es ist ein einzigartiger Ort in München, auch aus historischen Gründen.