Fridays For Future

Klimaprotest in Dresden: 700 Teilnehmer ziehen durch die Innenstadt

14.11.2025 – 19:11 UhrLesedauer: 2 Min.

Klimastreik Fridays for FutureVergrößern des Bildes

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat am Freitag auch in Dresden viele junge Menschen mobilisiert (Symbolbild): Etwa 700 Personen gingen auf die Straße. (Quelle: Christian Charisius/dpa/dpa-bilder)

Hunderte Klimaaktivisten ziehen durch die Dresdner Innenstadt. Die Bewegung kritisiert dabei sowohl die internationale als auch lokale Klimapolitik.

Die Klimaschutzbewegung Fridays For Future (FFF) hat am Freitag in Dresden rund 700 Menschen zu einem Protestzug durch die Innenstadt mobilisiert. Mit Schildern und Plakaten demonstrierten die Teilnehmer für mehr Klimaschutz.

Aktivistin Jamila Feger kritisierte die Klimapolitik auf internationaler Ebene. „Während Hitzewellen, Überschwemmungen und Ernteausfälle überall auf der Welt Lebensgrundlagen zerstören, verweigern sich die Regierungen ihrer Verantwortung. Anstatt endlich konsequente Maßnahmen für Klimaschutz umzusetzen, investieren sie weiter in Kohle, Öl und Gas und heizen damit die Klimakrise an“, erklärte Feger.

Die Aktivistin forderte die Regierungen auf der Weltklimakonferenz zu konkreten Maßnahmen auf. „Auf der Weltklimakonferenz haben die Regierungen die Aufgabe, Menschen und Klima in den Mittelpunkt zu stellen, anstatt Politik für die Profite von ein paar Konzernen zu machen. Es braucht einen klaren Plan für den Stopp von dreckigen fossilen Energien und ein klares Bekenntnis zum Ausbau der Erneuerbaren Energien“, sagte Feger.

Auch die Dresdner Stadtpolitik stand im Fokus der Kritik. FFF-Sprecherin Clara Lecke verwies auf eine Anhörung im Ausschuss Umwelt und Klima. „Vor zwei Wochen wurde in einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss Umwelt und Klima erneut über das Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt diskutiert, und dabei sogar das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 infrage gestellt“, sagte Lecke und bezeichnete dies als brandgefährlichen Kurs.

Die FFF-Sprecherin warnte vor den Folgen einer unzureichenden Klimapolitik. „Eine stabile Wirtschaft wird es nicht geben, wenn uns die Klimakatastrophen um die Ohren fliegen. Das ist keine Politik, das ist Märchenstunde.“ Lecke betonte, sozial gerechter Klimaschutz sei auf allen Ebenen nötig – auf der Weltklimakonferenz in Belém genauso wie im Dresdner Stadtrat.