Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev hat sich zum Korruptionsskandal in der Ukraine geäußert. „Korruption im Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschen, die uns schützen. Deshalb gibt es in der Ukraine keine Toleranz gegenüber Korruption“, schrieb Makeiev bei Linkedin. Das gelte „für den Präsidenten, für die Regierung, für die Antikorruptionsbehörden, für eine aktive Zivilgesellschaft. Und für mich persönlich als Botschafter und als Bürger der Ukraine.“
Nach dem Aufdecken des „kriminellen Netzwerks“ im Energiesektor habe die Politik reagiert. An Deutschland gerichtete schrieb Makeiev: „Für unsere Partner in Deutschland gilt derselbe Grundsatz. Vertrauen beruht auf Transparenz. Wo Vertrauen besteht, gibt es keine Tabus und keine geschlossenen Themen. Wer die Ukraine unterstützt, hat das Recht, kritische Fragen zu stellen. Unsere gemeinsame Antwort ist nicht weniger Unterstützung, sondern mehr Kontrolle, mehr Reformen und mehr gemeinsame Verantwortung.“
Russlands neue Waffensysteme bereiten Nato-Experten laut einem vertraulichen Dokument Sorgen. Besonders der Marschflugkörper „Burewestnik“ rückt in den Fokus. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
Bei neuen russischen Angriffen mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern sind in der Ukraine mindestens acht Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Kiew kamen mindestens sechs Menschen ums Leben, 35 weitere wurden verletzt, wie Militärverwalter Tymur Tkatschenko mitteilte. 15 der Verletzten werden demnach im Krankenhaus behandelt. In der südlichen Region Odessa wurden nach Angaben von Gouverneur Oleh Kiper zwei Menschen getötet und sieben weitere verletzt. Russland habe einen Markt in der Stadt Tschornomorsk angegriffen, schrieb Kiper bei Telegram.
Die ukrainische Flugabwehr zählte bis zum Morgen 430 russische Drohnenangriffe und 19 Schläge mit Raketen und Marschflugkörpern. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in sozialen Medien von einem „hinterhältigen Beschuss“ und veröffentlichte Fotos und Videos, auf denen stark beschädigte Häuser zu sehen waren. Der Angriff habe darauf abgezielt, Menschen und ziviler Infrastruktur maximalen Schaden zuzufügen, schrieb er. In der Hauptstadt sei auch die Botschaft Aserbaidschans von Trümmern einer Rakete getroffen worden. Das Außenministerium in Baku reagierte verärgert und bestellte nach eigenen Angaben den russischen Botschafter ein.