Stand: 15.11.2025 06:40 Uhr
Hamburg und die anderen norddeutschen Länder fordern schon länger vom Bund mehr finanzielle Unterstützung für die Seehäfen. Bremerhaven soll nun in den kommenden Jahren nach einem Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages rund 1,35 Milliarden Euro erhalten. In Hamburg sorgt das für ein geteiltes Echo.
Vor allem die militärisch nutzbare Infrastruktur soll mit dem Geld des Bundes in Bremerhaven ausgebaut werden. Der Hafen dort gilt als wichtige Logistikdrehscheibe für das Verteidigungsbündnis NATO. Christoph Ploß, Hamburger Bundestagsabgeordneter der CDU und maritimer Koordinator der Bundesregierung sagte, die Häfen seien auch wichtig für eine erfolgreiche Exportnation. Die Bundesregierung werde sich auch in Zukunft für weitere Investitionen in die Häfen einsetzen.
CDU: Hamburg geht leer aus
Dennis Thering, Chef der Hamburger CDU, sagte, leider gehe Hamburg bisher weitestgehend leer aus. Das liege unter anderem am fehlenden Engagement von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Auch auf Hamburg kommt laut Thering im Ernstfall für die NATO eine zentrale Rolle zu.
Ähnlich äußerte sich der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS). Er forderte, dass mehrere Standorte an Nord- und Ostsee in die militärische Planung einbezogen und finanziell unterstützt werden. Zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund Nord appellierte der ZDS an den Bund, für eine langfristige und verlässliche Hafen- und Sicherheitsstrategie zu sorgen.

Der Bund will in den kommenden Jahren in den Hafen investieren. Er soll vor allem militärisch ausgebaut werden.

Beim Hamburg Port Summit in der Handelskammer hieß es, ein Teil des Sondervermögens des Bundes müsse für Investitionen in den Häfen genutzt werden.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 15.11.2025 | 07:00 Uhr