Was für eine Dramatik! Die Eisbären gewinnen in Nürnberg mit 5:4 n.P. Überragend: Torwart Jake Hildebrand. Erst 61 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit macht Ty Ronning mit seinem zweiten Treffer das 4:4.
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Die Eisbären gehen bei den Franken vor 7672 Zuschauern schnell mit 2:0 in Führung. Marcel Noebels in Überzahl (4.) und Ty Ronning (12.) überwinden den guten Nürnberger Torwart Niklas Treutle. Doch wie schon in den letzten Begegnungen verspielen die Berliner durch Unkonzentriertheiten in der Abwehr (Les Lancester) und schwache Chancenverwertung die Führung. Charly Gerard per Solo (13.) und Samuel Dove-McFalls schrauben das Ergebnis auf 2:2 (18.). Als Lean Bergmann eine unnötige Strafe (2+2) kassiert, bestrafen es die Ice Tigers mit dem 3:2 (24.) durch Brett Murray.
Danach die Eisbären am Drücker, aber mit einem wirkungslosen Powerplay. Was wurde da bloß in der Länderspielpause trainiert? Für das Powerplay ist im Wesentlichen Co-Trainer Rob Collins zuständig. Von Spielfluss ist da oft keine Spur. Die größeren Chancen haben in Unterzahl sogar die Franken. Erst als Eric Mik (40.) beherzt abzieht, können die Eisbären jubeln – 3:3. Dramatik bis zum Schluss. Evan Barratt mit dem 4:3 (58.), Ty Ronning macht das 4:4. Entscheidender Torschütze per Penalty: Liam Kirk.
Angesichts von sieben (!) verletzten Stammspielern eine beachtliche Leistung der Franken, die nur drei Sturmreihen aufbieten können. Die Eisbären dagegen mit vier kompletten Blöcken, aber mit großen Schwächen in der Abwehrarbeit, im Torabschluss und im Powerplay. Von der Meisterschaftsform aus dem letzten Jahr sind die Eisbären meilenweit entfernt und Abwehrspieler Les Lancaster wirkt zudem als Neuzugang überfordert. Er war als zusätzlicher Spieler geholt worden. Dringend wird der Wiedereinsatz der verletzten Defensivspieler Wissmann und Niemeläinen herbeigesehnt. Sonntag geht es gegen Frankfurt in der Uber Arena (19 Uhr, MagentaSport) weiter. Die Löwen kommen mit Neu-Trainer Tom Pokel und putzten im Derby Mannheim 3:2. Am Tabellenende weiter Dresden.