Bei der kommenden Montagslesung am 17. November von 18.30 bis 19.00 Uhr liest Brigitte Gillissen „Martinszug in Düsseldorf“ von Otto Brües aus „Das niederrheinische Jahr“ von Fritz Meyers. Die Veranstaltung findet vor dem Büchereigebäude, Am Marktplatz 5 in Krefeld-Uerdingen, statt. „Otto Brües war nicht nur Schriftsteller, Erzähler, Lyriker. Der Umgang mit Texten war sein Beruf“, heißt es in der Ankündigung. Brües wurde 1897 im protestantischen Krefeld geboren und arbeitete er in den 20er Jahren als Feuilletonist beim „Kölner Stadtanzeiger“. Nach dem Militärdienst kehrte er 1943 an die „Kölnische Zeitung“ zurück. In den 1950ern habe er das Feuilleton des „Mittag“ in Düsseldorf geleitet, danach lebte er wieder in Krefeld bis zu seinem Tod im Jahre 1967. „Schon früh fand der junge Otto Brües zu Texten mit christlicher Thematik. Als 19-jähriger Infanterist an der Westfront erfährt er mitten in der Vernichtung, dass die Natur etwas Tröstendes und Bleibendes verheißt.“ In seinen vielen Gedichten und Gebeten, Erzählungen und Balladen verknüpft er immer wieder die Erfahrung Gottes in der Natur mit dem Ringen um Gott, Christentum und Kirche. „Die Hauptfiguren seiner Dramen erleben Kämpfe – Seelenkämpfe – und bleiben doch Optimisten, am Ende. Sie sind außergewöhnliche Gestalten und historische Vorbilder, Männer und Frauen und oft auch katholisch, so zum Beispiel der Heilige St. Martin Johanna von Orléans und die Heilige Cäcilie.“