Steinmeier würdigt italienische Einwanderer als Erfolgsfaktor

Bildbeschreibung: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte bei der Verleihung des „Preises der Präsidenten für die kommunale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien“ am 15. November 2025, dass sie den deutsch-italienischen Städtepartnerschaftspreis zum dritten Mal verliehen und er sich freue, alle in Schloss Bellevue begrüßen zu dürfen, sagte Steinmeier. Er betonte, dieser Preis liege ihm sehr am Herzen und stehe für die Freundschaft zwischen den beiden Ländern, sowie für die vielen Menschen, die diese Freundschaft in den vergangenen Jahrzehnten belebt, gepflegt, gefestigt und vertieft haben, führte er aus. Mehr als 400 Partnerschaften verbänden Städte und förderten Begegnung und Austausch zwischen den verschiedensten Menschen und den jungen Generationen, sagte der Bundespräsident.

75 Jahre diplomatische Beziehungen und Migration als Erfolgsfaktor

Der Bundespräsident verwies darauf, dass die Länder im kommenden Jahr auf 75 Jahre diplomatischer Beziehungen zurückblicken könnten und in dieser Zeit immer enger zusammengewachsen seien, betonte Steinmeier. Er erinnerte an das „wegweisende Abkommen“ über die Anwerbung italienischer Arbeitskräfte, das vor 70 Jahren geschlossen wurde und die Lebens- und Familiengeschichte hunderttausender Menschen geprägt habe, sagte er. Er betonte, diese Menschen hätten mit ihrer „meist harten – Arbeit“ entscheidenden Anteil am wirtschaftlichen Aufstieg Deutschlands gehabt, das für viele längst zur Heimat geworden sei, führte er aus. Steinmeier stellte fest, dass es oft diese Einwanderer waren, die sich für Partnerschaften zwischen deutschen und italienischen Städten stark gemacht haben, betonte er. Deutschland schulde seinen italienischen Einwanderern Dank und Respekt, nicht zuletzt, weil sie damals oft auf Vorurteile und Ablehnung stießen, sagte der Bundespräsident. Es sei ihm heute wichtig, deutlich zu machen: „Auch unsere Erfolgsgeschichte hat einen Migrationshintergrund,“ da die Einwanderer dem Land gutgetan hätten, nicht zuletzt, weil sie Deutschland geholfen hätten, „als Gesellschaft insgesamt ein wenig italienischer zu werden,“ betonte Steinmeier.

Erinnerung, Brückenbauen und das gemeinsame Fundament

Der Bundespräsident forderte, beim Erinnern an die deutsch-italienische Freundschaft dürfe man über die dunklen Kapitel nicht hinwegsehen, sagte er. Es sei ihm und Präsident Sergio Mattarella in den vergangenen Jahren immer ein besonderes Anliegen gewesen, gemeinsam der Verbrechen zu gedenken, die in der Zeit des Nationalsozialismus begangen wurden, betonte Steinmeier. Er unterstrich die Notwendigkeit, die Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auch weiterhin wachzuhalten, führte er aus. Er bedankte sich beim italienischen Präsidenten dafür, dass dieser morgen bei der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Deutschen Bundestag sprechen werde, sagte der Bundespräsident. Die Chance, aus der Vergangenheit zu lernen, liege im gemeinsamen Erinnern, und die Chance, bessere Wege in die Zukunft zu finden, liege im gemeinsamen Brückenbauen, betonte Steinmeier.

Die ausgezeichneten Projekte bauten Brücken zwischen den Ländern und stärkten das geeinte Europa, sagte der Bundespräsident. Sie förderten den Erfahrungsaustausch und machten den Bürgerinnen und Bürgern bewusst, welchen Wert die Europäische Union für sie habe, betonte er. Sie zeigten auch, dass man sich aktiv einbringen müsse, um Frieden und Freiheit zu schützen und zu verteidigen, führte Steinmeier aus. Er schloss mit dem Gedanken, dass das gemeinsame Fundament all dieser Brücken die Freundschaft sei, in der wahrer Reichtum liege, und stellte fest: „Welch ein Glück, dass unsere beiden Länder diesen Schatz miteinander teilen können und er dadurch sogar noch wächst,“ sagte der Bundespräsident.

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Autor: dm / © EU-Schwerbehinderung

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