
Beim ersten Slalom-Weltcup der Saison ist Emma Aicher auf Platz drei gefahren. Mikaela Shiffrin war derweil wieder einmal in einer eigenen Liga unterwegs.
„Im Training war ich nie so weit vorne“, sagte die überraschte Emma Aicher im Interview mit dem „ORF“. Mit einem glänzenden zweiten Durchgang fuhr die 22-Jährige auf ihr erstes Slalom-Podest. Im finnischen Levi gab es jedoch kein Vorbeikommen an Mikael Shiffrin. Der US-amerikanische Ski-Star fuhr mit einem Vorsprung von 1.66 Sekunden auf die zweitplatzierte Lara Colturi in einer eigenen Liga. Mit zwei guten Läufen verpasste Lena Dürr knapp das Podest und wurde geteilte Vierte.
102. Weltcupsieg für Shiffrin
Bereits im ersten Durchgang holte Shiffrin über eine Sekunde Vorsprung gegenüber Colturi heraus, dahinter lag Dürr mit +1.49 Sekunden. Im zweiten Lauf fiel die 34-Jährige jedoch etwas zurück und musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben, den sie mit Paula Moltzan teilt.
„Ich habe schon gemerkt, dass mir ein bisschen was gefehlt hat. Und wenn man Mikaela die letzten Tage gesehen hat, war mir fast klar, dass sie ordentlich was drauflegen wird“, sagte die Skirennfahrerin vom SV Germering nach dem ersten Lauf im „ORF“. Shiffrin scheint momentan in ihrer eigenen Liga zu fahren und adoptierte mit ihrem Sieg in Levi das neunte Rentier.
Aicher: „Bin selten nervös“
Beste Deutsche war Emma Aicher. Nach einem etwas zaghaften ersten Lauf, zeigte die 22-Jährige einen blitzsauberen Durchgang zwei und verbesserte sich um vier Positionen bis auf Platz drei. Besonders beeindruckend war die Ruhe, die die Allrounderin auf der Piste zeigte: „Ich bin selten nervös und bin sehr froh darüber, dass ich einfach fahren kann, ohne nervös zu werden“, so Aicher im „ORF“. Beim Weltcup-Auftakt in Sölden fuhr Aicher mit zwei durchwachsenen Fahrten im Riesenslalom auf Platz 28.
Ertl und Hilzinger schafften es nicht in den 2. Lauf
Ihr Weltcup-Debüt hat sich die erst 18-jährige Romy Ertl sicherlich anders vorgestellt. Die Tochter der früheren Weltklasse-Ski-Rennläuferin Martina Ertl schied im ersten Durchgang aus, nachdem sie im oberen Abschnitt den Rhythmus verlor. Jessica Hilzinger vom SC Oberstdorf schaffte es mit Platz 32 nach dem ersten Durchgang knapp nicht in den zweiten Lauf.
Im Video: Emma Aichers Podest-Lauf im Re-Live
Quelle: BR24Sport 15.11.2025 – 15:54 Uhr